Poperinge ist eine Stadt im flandrischen Gebiet Belgiens und war ein Produktionszentrum für Wolltuch. Der Rohstoff hierfür war spanische Wolle, die über Handelswege nach Poperinge gebracht wurde. Bis zum 12. Jahrhundert handelten flämische Händler noch selbst im deutschen Raum mit den Waren aus flandrischen Gebieten.
Seit 1347 sind verschiedene Verfügungen zwischen Hansekaufleuten und Poperinger Tuchproduzenten erhalten, die den Verkauf von Poperinger Tuch an hansische Kaufmänner bezeugen. 1350 wurden auf Wunsch der hansischen Kaufleute in Poperinge offizielle Qualitätsvorschriften und -Kontrollen für die Wolltuchherstellung eingeführt. Wegen dieser Qualitätskontrollen durften die Hansekaufleute Poperinger Tuch auch auf Lieferungskauf erwerben, obwohl diese Bezahlpraxis 1402 von der Hanse eigentlich verboten wurde – nur für Poperinge machte sie eine Ausnahme.
Die Bezahlpraxis des Lieferungskaufes bedeutet, dass die Ware bezahlt wurde, ohne sie vorher gesehen zu haben. Erst nach Bezahlung wurde die Ware geliefert.
1417 erklärten die Einwohner Poperinges, dass sie für hansische Kaufleute aus Brügge Tuche mit speziellen Leisten weben werden, die die Tuche von Saint-Omer imitieren werden. Tuche aus Saint-Omer galten als besonders qualitätvoll und durch die Imitation ihrer Waren konnte man mit dem günstigeren Poperinger Tuch ein gutes Geschäft machen.
Durch diese Entwicklungen in der Handelsbeziehung zwischen den Hansekaufleuten und den Tuchproduzenten von Poperinge wurde der Hansekontor Osterlinge in Brügge ab Mitte des 15. Jahrhunderts zum Großabnehmer von Poperinger Wolltuch.
(text-colour:grey)[Nachzulesen in:
Holbach, Rudolf: "… seulements pour les Osterlinx". Über die Beziehungen zwischen hansischen Kaufleuten und flandrischen Tuchproduzenten, in: Henn, Volker / Nedkvitne, Arnved (Hg.): Norwegen und die Hanse. Wirtschaftliche und kulturelle Aspekte im europäischen Vergleich, Frankfurt a. M. 1994, S. 73 – 94.]
(link-goto: "zurück zu deiner Reise", (history:)'s last)Saint-Omer war ein Produktionszentrum für qualitativ hochwertiges Tuch.
Nachdem Poperinge ab Mitte des 15. Jh. das Tuch von Saint-Omer für hansische Kaufleute imitierte und Saint-Omer feststellte, dass die hansischen Kaufleute lieber die imitierte, günstigere Ware aus Poperinge kauften, begannen sie auch günstigeres Tuch zu produzieren, um sich der Nachfrage der Hansekaufleute anzupassen.
<img src="https://www.kunstfreund.eu/media/image/product/29016/lg/saint-omer-gesamtansicht-meisners-schatzkaestlein-st-omar-in-artois.jpg" width="854" height="412">
(text-size:0.8)[Historische Ortsansicht //St: Omar in Artois// als Kupferstich von Daniel Meisner (1623-1631).]
(text-colour:grey)[Nachzulesen in:
Holbach, Rudolf: "… seulements pour les Osterlinx". Über die Beziehungen zwischen hansischen Kaufleuten und flandrischen Tuchproduzenten, in: Henn, Volker / Nedkvitne, Arnved (Hg.): Norwegen und die Hanse. Wirtschaftliche und kulturelle Aspekte im europäischen Vergleich, Frankfurt a. M. 1994, S. 73 – 94.]
(link-goto: "zurück zu deiner Reise", (history:)'s last)
(dialog:"Sei gegrüßt!","Seid gegrüßt!")
Du interessierst dich für den Handel von Textilien und die [[Hanse]]?
[[Durchaus]]!
[[Naja, gerade nicht so sehr …]]
[[Um ehrlich zu sein, überhaupt nicht]]
(set: $Vermögen to 50)(set: $Ruf to 0)(set: $counter to 0)
Jahrelang hast du wahrgenommen, welch ein aufregendes Leben dein Vater führte – ein erfolgreicher Hamburger Hansekaufmann für Textilien und Stoffe aller Art. Du selbst hast aber den Schritt in ein Kaufmannsleben noch nicht gemacht.
(live: 1s)[ (set: $counter to it+1)
(if: $counter is >7)[Eines Abends kommt es deshalb zu einer Diskussion mit deinem Vater: Er erhoffe sich, dich nun – da du alt genug bist – endlich in sein Handelsgeschäft miteinbeziehen zu können. Jedoch hättest du ihm dein Interesse an dem Beruf des Kaufmanns noch nicht bewiesen, geschweige denn, dass du dich mit der Hanse auseinandergesetzt hättest. Du versuchst natürlich dich gegen die Vorwürfe deines alten Herrn zu verteidigen, woraufhin ihr beide immer lauter werdet.]
(if: $counter is >20)[Schließlich unterbricht euch deine Mutter mit einem Vorschlag: Du könntest dich ja ''alleine auf eine Erkundungsreise durch das Hansegebiet machen und die Handelswege, Produktionszentren, Absatzmärkte und Handelspraktiken kennen lernen''. Du – hungrig nach einem Abenteuer und der Anerkennung deines Vaters – stimmst dem sofort freudig zu. Dein Vater überlegt eine kleine Weile, findet die Idee dann aber auch hervorragend. Er fügt noch hinzu: ''Solltest du am Ende deiner Reise genug über das Handelswesen gelernt haben, vielleicht sogar einige Kontakte in der Hanse geknüpft haben, will er dich augenblicklich nach deiner Rückkehr auf seinen Handelsreisen mitnehmen.'' Du stimmst der Vereinbarung zu und freust dich auf ein Abenteuer außerhalb des vertauten Hamburgs und über die Gelegenheit, ihm deine Fähigkeiten zu beweisen.]
(if: $counter is >30)[
Deinen ersten Halt auf deiner Entdeckung der Hanse gibt dir dein Vater vor: Saint-Omer, eine bekannte Produktionsstätte für hervorragendes Tuch. Und da es sich mit etwas Geld in den Taschen leichter reist, steckt er dir mit seinem typischen Augenzwinkern noch 50 Gulden zu.
Du gehts [[zum Hamburger Hafen]], um jemanden zu finden, der dich mitnehmen kann. ]]
Vielleicht ändert sich das ja nochmal.
Bis dahin!
(text-colour:red)[''ENDE'']Vielleicht ändert sich das ja nochmal.
Bis dahin!
(text-colour:red)[''ENDE'']Herstellung von Kleidung lange eher einfacher Prozess
- wenig Nähte
- Stoffstücke in trapez-, Dreieck oder Rechteckform
im 14. Jh. ändert sich Umgang mit Stoffen:
- Städte wachsen
- Menschen in Städten werden wohlhabender
- Schnitte von Kleidung werden aufwendiger
- z. B. Rock und Oberteil werden getrennt geschneidert und dann zusammengenäht
-> wechselnde Modetrends, mehr Vielfalt, mehr Individualität
- Passformen und Material können je nach Zahlungsbereitschaft variieren
- Menschen tragen farbenfrohere Kleidung
- Stoffe wurden in verschiedenen Qualitäten angeboten, wodurch es günstigere und teurere Stoffe gab
- Kleidungsschnitte änderten sich und es entstanden Moden, an der sich alle gesellschaftlichen Schichten beteiligten
- Menschen gaben für Kleidung mehr Geld aus
- Oberschicht trägt neueste Moden, intensivste Farben und besten Stoffe
- weniger gut betuchte Städter griffen zu kostengünstigeren Stoffen und Schnitten, um modisch zu sein
- es wurde schwieriger, den Stand anhand der Kleidung eindeutig zu identifizieren
(text-colour:grey)[Zu erfahren in der Sonderausstellung //Guter Stoff. Textile Welten von der Hansezeit bis heute// im Europäischen Hansemuseum Lübeck.]
Du hast also $Vermögen Gulden für deine Reiseausgaben, um die [[Hanse]] kennenzulernen. Du gehst den Hafen entlang und hörst dich um. Du findest folgende Optionen für dich:
Für 5 Gulden kannst du auf einem [[alten Schiff]] mit einer zwar lustigen, aber auch zwielichtigen Mannschaft mitfahren.
Für 10 Gulden kannst du auf dem [[Schiff eines freundlichen, englischen Händlers]] die Reise zurücklegen.
Für 15 Gulden würde dich ein niederländischer Händler mitnehmen, dessen [[Schiff mit einer starken und bewaffneten Mannschaft]] einen sicheren Eindruck macht.
<img src="https://blog.sub.uni-hamburg.de/wp-content/uploads/2016/06/gigantdesnordens116_v-vierspaltig.jpg" width="654" height="412">
(text-size:0.8)[Rekonstruktion des mittelalterlichen Hafens von Hamburg
aus der ARTE-Dokumentaion //Gigant des Nordens – Hamburgs Aufstieg zum Welthafen//]
Tuch
= reinwollenes, glattes, dichtes Gewebe aus Streichgarn, wurde insbesondere für Kleidungsstücke verwendet
(text-colour:grey)[Definition von
https://www.dwds.de/wb/Tuch .]
(link-goto: "zurück zu deiner Reise", (history:)'s last)(set: $Vermögen to it-5)
Du bezahlst die 5 Gulden und hast noch $Vermögen Gulden.
[[Auf geht's mit dem alten Schiff nach Saint-Omer]](set: $Vermögen to $Vermögen-10)
Du bezahlst die 10 Gulden und hast noch $Vermögen Gulden.
[[Auf geht's mit dem englischen Händler nach Saint-Omer]]
(set: $Vermögen to$Vermögen-15)
Du bezahlst die 15 Gulden an den niederländischen Händler und hast noch $Vermögen Gulden.
[[Auf geht's mit dem niederländischen Händler nach Saint-Omer!]]Konsumausgaben eines durchschnittlichen Arbeiterhaushaltes in Holland im 15. Jahrhundert:
(text-style:"underline")[1420]
75 % für Lebensmittel
14 % für Wohnen & Heizen
9 % für Textilien & Schuhe
2 % für Seife
Private Konsumausgaben in Deutschland 2020:
15,4 % für Lebensmittel
43,2 % für Wohnen & Energie
3,7 % für Textilien & Schuhe
–
13,0 % für Verkehr
9,5 % für Freizeit, Unterhaltung & Kultur
15,2 % für sonstige Ausgaben
(text-colour:grey)[Zu erfahren in der Sonderausstellung //Guter Stoff. Textile Welten von der Hansezeit bis heute// im Europäischen Hansemuseum Lübeck.]
(dialog: bind$BriefSaintOmer, "Möchtest du deinem Vater schreiben, dass du gut in Saint-Omer angekommen bist?","Selbstverständlich!","Ein anderes Mal.")
(if: $BriefSaintOmer is "Selbstverständlich!")[
(dialog: "Du schreibst deinem Vater von deiner Seereise und von deinen ersten Eindrücken von Saint-Omer. Du dankst ihm, dich hierher geschickt zu haben und kündigst ihm an, dich auf dem Markt etwas umzuschauen.","Schicke den Brief ab.")
Du hast für deine Reise noch $Vermögen Gulden in der Tasche. Du spazierst durch die Stadt und lässt die Eindrücke von Saint-Omer auf dich wirken. Abends kehrst du in einer Gaststätte ein, genießt noch ein Bier und bezahlst 2 Gulden, bevor du schlafen gehst.
(set: $Vermögen to $Vermögen-2)]
(if: $BriefSaintOmer is "Ein anderes Mal.")[
Du verzichstest deinem Vater zu schreiben – das kannst du ja noch zu einer anderen Gelegenheit tun. Du hast für deine Reise noch $Vermögen Gulden in der Tasche. Du spazierst durch die Stadt und lässt die Eindrücke von Saint-Omer auf dich wirken. Abends kehrst du in einer Gaststätte ein, genießt noch ein Bier, vereinbarst mit dem Wirt mehrere Übernachtungen und bezahlst 2 Gulden, bevor du schlafen gehst.
(set: $Vermögen to $Vermögen-2)]
Du schaust dir die nächsten Tage die Stadt an und begibst dich schließlich zum [[Markt von Saint-Omer]].
<img src="https://www.kunstfreund.eu/media/image/product/29016/lg/saint-omer-gesamtansicht-meisners-schatzkaestlein-st-omar-in-artois.jpg" width="854" height="412">
(text-size:0.8)[Historische Ortsansicht //St: Omar in Artois// als Kupferstich von Daniel Meisner (1623-1631).]
(set: _nachSaintOmer to(random: 1,5))
(if: _nachSaintOmer is 1)[(set: $GrussvomEngländer to 0)(set: $günstigeFahrtmitNiederländer to 0)Du kommst gut in Saint-Omer an und dankst der Mannschaft für die fröhliche Schifffahrt. Du gehst in [[die Stadt Saint-Omer]].]
(else-if: _nachSaintOmer is 2)[(set: $GrussvomEngländer to 0)(set: $günstigeFahrtmitNiederländer to 0)Die Seeleute brachten dich zwar nach Saint-Omer, wollte dich dort aber erst von Bord lassen, nachdem du ihnen nochmals mehr Geld gegeben hast. (set: $Vermögen to $Vermögen-10) Du gehts – erschüttert von den verbrecherischen Mitteln der Mannschaft – mit deinem restlichen Geld in [[die Stadt Saint-Omer]].]
(else-if: _nachSaintOmer is 3)[(set: $GrussvomEngländer to 0)(set: $günstigeFahrtmitNiederländer to 0)Du hast es nie nach Saint-Omer geschafft. Auf See hat dich die zwielichtige Mannschaft ausgeraubt, über Bord geworfen und du bist vor der niederländischen Küste ertrunken.
(text-colour:red)[''[[ENDE?]]'']]
(else-if: _nachSaintOmer is 4)[(set: $GrussvomEngländer to 0)(set: $günstigeFahrtmitNiederländer to 0)Du hast es nie nach Saint-Omer geschafft. Das alte Schiff wurde auf seinem einsamen Weg auf See von Piraten überfallen, die keinen an Bord am Leben ließen.
(text-colour:red)[''[[ENDE?]]'']]
(else-if: _nachSaintOmer is 5)[(set: $GrussvomEngländer to 0)(set: $günstigeFahrtmitNiederländer to 0)(set: $Vermögen to $Vermögen-2)Mit viel Glück hast du es nach Saint-Omer geschafft. Das alte Schiff wurde auf dem Weg von Piraten angegriffen. Doch ein gut bewaffnetes Schiff am Horizont war die Rettung in höchster Not! Die Piraten flüchteten und dir war nichts passiert. In Saint-Omer angekommen gehst du zuallererst zur Kirche, dankst Gott für diese glückliche Fügung auf See, wirfst 2 Gulden in die Kollekte und machst dich dann auf den Weg in [[die Stadt Saint-Omer]]. ](set: _nachSaintOmer to(random: 1,4))
(if: _nachSaintOmer is 1)[(set: $GrussvomEngländer to 0)(set: $günstigeFahrtmitNiederländer to 0)Du kommst gut in Saint-Omer an und dankst herzlich dem englischem Händler und seiner Mannschaft. Du gehst in [[die Stadt Saint-Omer]].]
(else-if: _nachSaintOmer is 2)[(set: $GrussvomEngländer to 0)(set: $günstigeFahrtmitNiederländer to 0)Du hast es nie nach Saint-Omer geschafft. Das alte Schiff wurde auf ihrem einsamen Weg auf See von Piraten überfallen, die keinen an Bord am Leben ließen.
(text-colour:red)[''[[ENDE?]]'']]
(else-if: _nachSaintOmer is 3)[(set: $GrussvomEngländer to 0)(set: $günstigeFahrtmitNiederländer to 0)(set: $Vermögen to $Vermögen-2)Mit viel Glück hast du es nach Saint-Omer geschafft. Das alte Schiff wurde auf dem Weg von Piraten angegriffen. Doch ein gut bewaffnetes Schiff am Horizont war die Rettung in höchster Not! Die Piraten flüchteten und dir war nichts passiert. In Saint-Omer angekommen gehst du aller erst zur Kirche, dankst Gott für diese glückliche Fügung auf See, wirfst 2 Gulden in die Kollekte und machst dich dann auf den Weg in [[die Stadt Saint-Omer]]. ]
(else-if: _nachSaintOmer is 4)[(set: $GrussvomEngländer to 1)(set: $günstigeFahrtmitNiederländer to 0) Du kommst wohlbehalten in Saint-Omer an und erhieltest sogar von dem freundlichen Engländer einen Hinweis: Schaue dir die Händler auf dem Markt an, gehe dann aber direkt zu den Tuchproduzenten.(click-append: "direkt zu den Tuchproduzenten.")[ Denn Hansekaufleute konnten Waren sowohl von anderen Händlern, als auch direkt von Produzenten oder aber in den Hansekontoren in Brügge und London kaufen. Außerdem konnten sie auch die in ihren Heimatstädten produzierten Waren erwerben und mit diesen Fernhandel betreiben. ]
Zunächst gehst du aber in [[die Stadt Saint-Omer]].]Als Anregung für die Preise im Spiel dienten diese Angaben:
(text-style:"underline")[Preise von Wollstoff in Holland zwischen 1530 und 1539, Angaben in holländischen Ellen (= 70 cm)]
1 Elle Wolltuch für 1,18 Gulden (heute ca. 67 €)
1 Elle schwarz gefärbtes Wolltuch für 1,30 Gulden (heute ca. 74 €)
1 Elle rot gefärbtes Wolltuch für 1,05 Gulden (heute ca. 60 €)
1 Elle (gefärbtes) Leinen für 0,13 Gulden (heute ca. 7 €)
(1 Gulden im Jahr 1530 entspricht ca. 57 € im Jahr 2021)
(text-colour:grey)[Zu erfahren in der Sonderausstellung //Guter Stoff. Textile Welten von der Hansezeit bis heute// im Europäischen Hansemuseum Lübeck.]
(link-goto: "zurück zu deiner Reise", (history:)'s last)(if: $BriefSaintOmer is "Selbstverständlich!")[(set: $Borgkauf to 1)
(dialog: "Du hast heute Morgen Antwort von deinem Vater erhalten und holst seinen Brief nochmal hervor. Er rät dir, Saint-Omerer Wolltuch mittels [[Borgkauf]] zu erwerben und hierfür sein Schreiben vorzuzeigen. Denn die Tuchhändler von Saint-Omer kennen ihn und würden sicher mit dir ein Geschäft eingehen.","Du steckst den Brief wieder in deine Manteltasche.")
(if: $GrussvomEngländer is 1)[
(dialog: bind$KaufSaintOmer, "Du erklärst den Händlern, dass du auf Geheiß deines Vaters hier bist, und zeigst ihnen den Brief. Sie freuen sich, den Sohn ihres langjährigen Handelspartners zu treffen und stimmen einem Borgkauf zu. Es gibt auf dem Markt
100 Ellen hervorragendes Wolltuch für 153 Gulden,
100 Ellen hervorragendes, schwarzes Wolltuch für 169 Gulden,
und 100 Ellen hervorragendes, rotes Wolltuch für 137 Gulden.
Was möchtest du mittels Borgkauf kaufen?", "100 Ellen hervorragendes Wolltuch", "100 Ellen hervorragendes, schwarzes Wolltuch", "100 Ellen hervorragendes, rotes Wolltuch", "Ich schaue mich erst noch direkt bei den Tuchproduzenten um.")
(if: $KaufSaintOmer is "100 Ellen hervorragendes Wolltuch")[(set: $Inventar to "100 Ellen hervorragendes Wolltuch")(set: $Ruf to 1)Du kaufst 100 Ellen hervorragendes Saint-Omerer Wolltuch mittels Borgkauf, nachdem sie dir //vor ogen gepiilt, gevoldet und geloyet// wurden.]
(if: $KaufSaintOmer is "100 Ellen hervorragendes, schwarzes Wolltuch")[(set: $Inventar to "100 Ellen hervorragendes, schwarzes Wolltuch")(set: $Ruf to 1) Du kaufst 100 Ellen hervorragendes, schwarzes Saint-Omerer Wolltuch mittels Borgkauf, nachdem sie dir //vor ogen gepiilt, gevoldet und geloyet// wurden.]
(if: $KaufSaintOmer is "100 Ellen hervorragendes, rotes Wolltuch")[(set: $Inventar to "100 Ellen hervorragendes, rotes Wolltuch") (set: $Ruf to 1)Du kaufts 100 Ellen hervorragendes, rotes Saint-Omerer Wolltuch mittels Borgkauf, nachdem sie dir //vor ogen gepiilt, gevoldet und geloyet// wurden.]
(if: $KaufSaintOmer is "Ich schaue mich erst noch direkt bei den Tuchproduzenten um.")[
(dialog: "Du gehts erst noch zu einem Tuchproduzenten, der am Rand der Stadt sein Wolltuch herstellt. Du grüßt ihn von dem englischen Händler und erhältst von ihm ein günstigeres Angebot. Du erklärst dem Produzenten außerdem, dass du auf Geheiß deines Vaters hier bist, und zeigst ihm den Brief. Auch er freut sich, den Sohn eines langjährigen Handelspartners zu treffen und stimmt einem Borgkauf zu.", "Du kaufst 100 Ellen hervoragendes, schwarzes Wolltuch für 150 Gulden mittels Borgkaufs.")
=|=
<img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/1e/De_St%C3%A4nde_1568_Amman_053.png/376px-De_St%C3%A4nde_1568_Amman_053.png" width="376" height="720">
Der Schwartzferber im
[[Ständebuch von Hans Sachs]].
=|=
(set: $Inventar to "100 Ellen hervorragendes, schwarzes Wolltuch")(set: $Ruf to 2)
Du bekommst Dank deines Kontaktes mit dem englischen Händler direkt beim Produzenten ein besonders gutes Angebot für 100 Ellen hervoragendes, schwarzes Saint-Omerer Wolltuch und Dank des Schreibens deines Vaters konntest du die Ware mittels Borgkauf erwerben, nachdem sie dir //vor ogen gepiilt, gevoldet und geloyet// wurden.
|==|
]]
(if: $GrussvomEngländer is 0)[
(dialog: bind$KaufSaintOmer, "Du erklärst den Händlern, dass du auf Geheiß deines Vaters hier bist, und zeigst ihnen den Brief. Sie freuen sich, den Sohn ihres langjährigen Handelspartners zu treffen und stimmen einem Borgkauf zu. Es gibt auf dem Markt
100 Ellen hervorragendes Wolltuch für 153 Gulden,
100 Ellen hervorragendes, schwarzes Wolltuch für 169 Gulden,
und 100 Ellen hervorragendes, rotes Wolltuch für 137 Gulden.
Was möchtest du mittels Borgkauf kaufen?", "100 Ellen hervorragendes Wolltuch", "100 Ellen hervorragendes, schwarzes Wolltuch", "100 Ellen hervorragendes, rotes Wolltuch")
(if: $KaufSaintOmer is "100 Ellen hervorragendes Wolltuch")[(set: $Inventar to "100 Ellen hervorragendes Wolltuch")(set: $Ruf to 1)Du kaufst 100 Ellen hervorragendes Saint-Omerer Wolltuch mittels Borgkauf, nachdem sie dir //vor ogen gepiilt, gevoldet und geloyet// wurden.]
(if: $KaufSaintOmer is "100 Ellen hervorragendes, schwarzes Wolltuch")[(set: $Inventar to "100 Ellen hervorragendes, schwarzes Wolltuch")(set: $Ruf to 1) Du kaufst 100 Ellen hervorragendes, schwarzes Saint-Omerer Wolltuch mittels Borgkauf, nachdem sie dir //vor ogen gepiilt, gevoldet und geloyet// wurden.]
(if: $KaufSaintOmer is "100 Ellen hervorragendes, rotes Wolltuch")[(set: $Inventar to "100 Ellen hervorragendes, rotes Wolltuch")(set: $Ruf to 1)Du kaufts 100 Ellen hervorragendes, rotes Saint-Omerer Wolltuch mittels Borgkauf, nachdem sie dir //vor ogen gepiilt, gevoldet und geloyet// wurden.]
]
Nachdem du dich mit dem hochwertigen Wolltuch aus Saint-Omer eindecken konntest, gehst du zurück zum [[Hafen von Saint-Omer]], um über die Aa auf dem Seeweg nach Brügge zu der großen Hanseniederlassung zu gelangen.
]
(if: $BriefSaintOmer is "Ein anderes Mal.")[(set: $Ruf to 0)
Du schaust dir die Wolltücher an, fühlst die Stoffe und vergleichst die Qualitäten miteinander. Auch die Farbvielfalt bewunderst du. Am liebsten würdest du auch etwas kaufen, aber mit deinem Reisebudget kannst du das nicht. Du gehst also zum [[Hafen von Saint-Omer]], um weiter nach Brügge zu der großen Hanseniederlassung zu gelangen.]Färber
- es gab keinen Arbeitsschutz
- Rauch, Beiz- und Farbdämpfe schädigten Atemwege
- arbeiten in fließendem kalten Wasser förderten rheumatische Erkrankungen
(text-colour:grey)[Zu erfahren in der Sonderausstellung //Guter Stoff. Textile Welten von der Hansezeit bis heute// im Europäischen Hansemuseum Lübeck.]
(set: _nachSaintOmer to(random: 1,3))
(if: _nachSaintOmer is 1)[(set: $GrussvomEngländer to 0)(set: $günstigeFahrtmitNiederländer to 0)Du kommst gut in Saint-Omer an und dankst dem niederländischen Händler und seiner Mannschaft. Du gehst in [[die Stadt Saint-Omer]].]
(if: _nachSaintOmer is 2)[(set: $GrussvomEngländer to 0)(set: $günstigeFahrtmitNiederländer to 0) Am Horizont scheint zwar mal ein Piratenschiff aufgetaucht zu sein, aber es kam dem Schiff nie näher. Das auffallend gut bewaffnete Schiff scheint sie gleich abgeschreckt zu haben. So kommst du gut an und dankst dem niederländischen Händler und seiner Mannschaft. Du gehst in [[die Stadt Saint-Omer]].]
(if: _nachSaintOmer is 3)[(set: $GrussvomEngländer to 0)(set: $günstigeFahrtmitNiederländer to 1) Auf der Schifffahrt kommst du immer wieder ins Gespräch mit dem Händler und auch mit der Mannschaft verstehst du dich sehr gut. In Saint-Omer angekommen bietet dir der Niederländer an, dich gerne wieder mitzunehmen, solltet ihr euch wiedertreffen – und dann auch für einen günstigeren Preis. Du bedankst dich und gehst in [[die Stadt Saint-Omer]].]Du freust dich, so schönes [[Tuch]] hier in [[Saint-Omer]] gesehen zu haben.
Nun möchtest du aber nach Brügge, wo sich das hansische Kontor [[Haus der Osterlinge]] befindet. Am Hafen schaust und hörst du dich wieder nach Mitfahrgelegenheiten um.
Du hast $Vermögen Gulden bei dir und konntest folgende Optionen finden:
Für nur 5 Gulden kannst du auf einem [[heruntergekommenen Schiff]] mit einem jungen Kapitän mitfahren.
Für 15 Gulden würde dich ein hansicher Händler mitnehmen, dessen [[bewaffnetes Schiff]] einen guten Eindruck macht.
(if: $günstigeFahrtmitNiederländer is 1)[Du triffst aber auch den niederländischen Händler wieder und auch er möchte nach Brügge. Diesmal kannst du für 10 Gulden [[wieder bei ihm mitfahren]].]
<img src="https://www.kunstfreund.eu/media/image/product/29016/lg/saint-omer-gesamtansicht-meisners-schatzkaestlein-st-omar-in-artois.jpg" width="854" height="412">
(text-size:0.8)[Historische Ortsansicht //St: Omar in Artois// als Kupferstich von Daniel Meisner (1623-1631).]
=|=
<img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/07/DomusOsterlingorum.jpg/477px-DomusOsterlingorum.jpg" width="477" height="720">
=|=
Der Hansekontor in Brügge wurde Haus der Osterlinge genannt, weil die Westeuropäer die deutschen Kaufleute aufgrund ihrer Herkunft östlich des Rheins auch Osterlinge nannten.
Zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurde Brügge zu einem Marktort und einer Niederlassung der Hanse. Ende des 13. Jahrhunderts übernahm die Stadt sogar eine führende Rolle innerhalb Flanderns.
Allerdings büßte die Stadt ihre Vormachtstellung im Handel allmählich durch die Versandung der Fahrrinne des Flusses Zwin, durch den rückläufigen flandrischen Tuchhandel und den Aufstieg Antwerpens als Handelshafen ein. Die Eroberung des Vorhafens durch Moritz von Oranien 1604 brachte den endgültigen Niedergang Brügges als Handelszentrum.
(text-colour:grey)[Nachzulesen unter
Brockhaus, Brügge. http://brockhaus-1de-100b452qu000b.emedien3.sub.uni-hamburg.de/ecs/enzy/article/brugge (aufgerufen am 2022-12-09);
und in:
Dübbel, Tatjana: Die Hanse – Gemeinschaft. Konkurrenz. Profit, in: Katalog des Europäischen Hansemuseums, Lübeck 2016, S. 17–83, hier S. 36.].
(link-goto: "zurück zu deiner Reise", (history:)'s last)
|==|(set: $Vermögen to $Vermögen-5)
Du bezahlst die 5 Gulden und hast noch $Vermögen Gulden.
[[Auf geht's mit dem heruntergekommenen Schiff nach Brügge!]](set: $Vermögen to $Vermögen-15)
Du bezahlst die 15 Gulden und hast noch $Vermögen Gulden.
[[Auf geht's mit dem bewaffneten Schiff nach Brügge!]](set: $Vermögen to $Vermögen-10)
Du bezahlst dem Niederländer 10 Gulden und hast noch $Vermögen Gulden.
[[Auf geht's mit dem Niederländer nach Brügge!]](set: _nachBrügge to (random: 1,5))
(if: _nachBrügge is 1)[(set: $PoperingeTipp to 0)Du kommst gut in Brügge an, dankst dem Kapitän und gehst [[zum Haus der Osterlinge]].]
(if: _nachBrügge is 2)[(set: $PoperingeTipp to 0) Du hast es nie nach Brügge geschafft. Ein starker Sturm kam auf und das heruntergekommene Schiff hat ihm nicht standhalten können. Der junge Kapitän, die Menschaftt und du seid ertrunken.
(text-colour:red)[''[[ENDE?]]'']]
(if: _nachBrügge is 3)[(set: $PoperingeTipp to 0)(set: $Vermögen to $Vermögen-1) Mit mehr Glück als Verstand seid ihr einem fürchterlichen Sturm entkommen. Heilfroh wieder auf festem Boden zu stehen, gehst du in Brügge sofort in eine hiesige Kirche, dankst Gott für seine Gnade, wirfst 1 Gulden in die Kollekte und gehst [[zum Haus der Osterlinge]].]
(if: _nachBrügge is 4)[(set: $PoperingeTipp to 0)Du hast es nie nach Brügge geschafft. Das alte Schiff wurde auf seinem einsamen Weg auf See von Piraten überfallen, die keinen an Bord am Leben ließen.
(text-colour:red)[''[[ENDE?]]'']]
(if: _nachBrügge is 5)[(set: $PoperingeTipp to 0)(set: $Vermögen to $Vermögen-1)Mit viel Glück hast du es nach Brügge geschafft. Das alte Schiff wurde auf dem Weg von Piraten angegriffen. Doch ein gut bewaffnetes Schiff am Horizont war die Rettung in höchster Not! Die Piraten flüchteten und dir war nichts passiert. In Brügge angekommen gehst du zuallererst zur Kirche, dankst Gott für diese glückliche Fügung auf See, wirfst 1 Gulden in die Kollekte und machst dich dann auf den Weg [[zum Haus der Osterlinge]]. ](set: _nachBrügge to(random: 1,3))
(if: _nachBrügge is 1)[(set: $PoperingeTipp to 0)Du kommst gut in Brügge an und dankst dem Hansekaufmann und seiner Mannschaft für die sichere Fahrt. Du gehst [[zum Haus der Osterlinge]].]
(if: _nachBrügge is 2)[(set: $PoperingeTipp to 0)Am Horizont scheint zwar mal ein Piratenschiff aufgetaucht zu sein, aber es kam dem Schiff nie näher. Das auffallend gut bewaffnete Schiff scheint sie gleich abgeschreckt zu haben. So kommst du gut an, dankst dem hansischen Händler und seiner Mannschaft und gehst zum [[zum Haus der Osterlinge]].]
(if: _nachBrügge is 3)[(set: $Ruf to $Ruf+1)(set: $PoperingeTipp to 1) Der Hansekaufmann lädt dich zu einem köstlichen Bier ein und ihr unterhaltet euch lange über Gott und die Welt – und den Hansehandel.
Du bist ihm sympathisch und er verrät dir, er habe Beziehungen zu Tuchproduzenten in Poperinge. (click-append: "Poperinge.")[ Du fragst nach, was es denn mit dieser Stadt Poperinge auf sich hätte, worauf er dir berichtet, dass sie im flanderischen Gebiet Belgiens in der Nähe der Stadt Ypern liegt und sich zu einem Produktionszentrum für Wolltuch entwickelt hat.]
Die hiesigen Tuchproduzenten haben einen exklusiven Vertrag mit Hansekaufleuten, laut dem sie für die hansischen Händler Wolltuch herstellen, das sie nach dem Wolltuch von Saint-Omer – das einen guten Ruf genießt – imitieren. (click-append: "imitieren.")[ Der Hansekaufmann bemerkt deinen fragenden Blick und erläutert, dass einige Produzenten oder sogar ganze Produktionszentren die Waren aus anderen bekannten Städten mit einem guten Ruf imitierten. Vor allem die Produzenten täten dies, die sich mit ihren Waren noch keinen Namen erarbeitet haben und hofften so auf mehr Abnehmer. Manchen sei es auch gelungen, so Fuß auf dem Fernhandelsmarkt zu fassen. Von guten Imitationen könne man natürlich auch als Kaufmann profitieren – nur die wenigsten Kunden würden eine gute Imitation von den imitierten Waren unterscheiden können.] "Wenn du also mal günstig an gutes Wolltuch möchtest, geh nach Poperinge und lass das teure Tuch aus Saint-Omer sein. … Ich meine, bis die in Saint-Omer sich endlich fügen und auch günstiger für uns produzieren."
Ihr kommt schließlich in Brügge an, du bedankst dich für den Tipp mit Poperinge und gehst [[zum Haus der Osterlinge]] .](set: _nachBrügge to(random: 1,3))
(if: _nachBrügge is 1)[(set: $PoperingeTipp to 0)(set: $günstigeFahrtmitNiederländer to $günstigeFahrtmitNiederländer+1) Du kommst gut in Brügge an und dankst deinem alten Bekannten und seiner Mannschaft für die sichere Fahrt. Du gehst [[zum Haus der Osterlinge]].]
(if: _nachBrügge is 2)[(set: $PoperingeTipp to 0)(set: $günstigeFahrtmitNiederländer to $günstigeFahrtmitNiederländer+1)Am Horizont scheint zwar mal ein Piratenschiff aufgetaucht zu sein, aber es kam dem Schiff nie näher. Das auffallend gut bewaffnete Schiff scheint sie gleich abgeschreckt zu haben. So kommst du gut an und dankst deinem alten Bekannten und seiner Mannschaft. Du gehts zum [[zum Haus der Osterlinge]].]
(if: _nachBrügge is 3)[(set: $GrussvomEngländer to 1)(set: $PoperingeTipp to 0)(set: $günstigeFahrtmitNiederländer to $günstigeFahrtmitNiederländer+1) Du kommst wohlbehalten in Brügge an und erhältst sogar von deinem alten Bekannten noch einen Hinweis: Schaue dir in Zukunft in den produzierenden Städten nicht nur die Händler auf dem Markt an, sondern gehe auch mal direkt zu den Tuchproduzenten. (click-append: "direkt zu den Tuchproduzenten.")[ Denn Hansekaufleute konnten Waren sowohl von anderen Händlern, als auch direkt von Produzenten oder aber in den Hansekontoren in Brügge und London kaufen. Außerdem konnten sie auch die in ihren Heimatstädten produzierten Waren erwerben und mit diesen Fernhandel betreiben. ]Du bedankst dich herzlich bei ihm und gehst [[zum Haus der Osterlinge]].]=|=
<img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/07/DomusOsterlingorum.jpg/477px-DomusOsterlingorum.jpg" width="477" height="720">
=|=
(if: $Borgkauf is 1)[
Wegen des Hinweises von deinem Vater konntest du Waren mittels [[Borgkauf]] erwerben. Diese kannst du hier an andere Kaufleute weiterverkaufen – musst dann aber natürlich den vereinbarten Kaufpreis an den Verkäufer in Saint-Omer schicken und behältst die Differenz für dich.]
Im Hansekontor [[Haus der Osterlinge]] angekommen schaust du dich erst mal etwas um und bist beeindruckt von dem [[großen Warenangebot]].
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Webkanten fungierten wie Tuchsiegel ebenfalls als eine Art Qualitätssiegel oder Markenzeichen für Stoffe. Sie sind an den Rändern der Stoffe angebracht und bestehen aus farbigen Kettfäden, mit denen Produktionszentren ihre individuellen Muster der Webkanten gestalteten. Anhand dieser Muster konnte erkannt werden, aus welcher Stadt das Textil stammte.
(text-colour:grey)[Zu erfahren in der Sonderausstellung //Guter Stoff. Textile Welten von der Hansezeit bis heute// im Europäischen Hansemuseum Lübeck.]Im 12. Jahrhundert bestand noch keine Abhängigkeiten flämischer Tuchproduzenten von hansischen Kaufleuten. Der Absatz der flandrischen Produkte im deutschen Raum erfolgte durch flämische Kaufleute.
Im 14. Jahrhundert wurde der Import von spanischer Wolle nach Flandern für die Weiterverarbeitung zu Tuch nun viel stärker von englischen, italienischen, aber auch hansischen Kaufleuten abgewickelt als von flämischen Kaufleuten. Jedoch wurde nicht nur der Einfluss von nicht-flämischen Kaufleuten auf den Import des Rohstoffs Wolle nach Flandern stärker: Auch der Handel mit dem Endprodukt des flandrischen Wolltuchs erfolgte nun mehr und mehr von nicht-flämischen Kaufleuten – v. a. durch hansische Händler. Seit 1347 wurden verschiedene Verfügungen über den Verkauf von Tuchen aus den flandrischen Tuchproduktionszentren Aardenburg und Poperinge an deutsche Kaufleute erstellt. Die Hansekaufleute verbesserten zudem in dieser Zeit ihr Verhältnis zu den Herrscherhäusern in Flandern, was ihnen bei Streitigkeiten mit flandrischen Städten durchaus Vorteile bot.
Die wirtschaftliche Stellung und der Einflussfaktor der Hanse wuchs also in dieser Zeit an. So wurde der Absatz von in Flandern produzierten Textilwaren im Hansegebiet wichtiger für die dortigen Tuchproduzenten.
1512 wurden dann Verträge und gegenseitige Verpflichtungen zwischen den Gewandschneidern von Dendermonde, Aalst, Poperinge, Menen, Wervik und Tourcoing mit der Hanse vereinbart, dass in dortigen Wolltuchproduktionen spanische Wolle "//seulement pour les Oosterlincx//" ( = nur noch für Osterlinge – also den Hansekontor in Brügge ) weiterverarbeiten. Hansische Kaufmänner kauften ab da die gesamte Produktion der flämischen Tuchproduzenten ab, mit denen sie die Verträge geschlossen haben. Die Vereinbarungen wurden jährlich neu getroffen, ebenso wurde der Preis jährlich neu verhandelt. Diese jährlichen Verhandlungen erfolgten aber nicht zwischen einzelnen hansischen Kaufmännern und den einzelnen flämischen Tuchproduzenten, sondern von eigens dafür einbestellten Vertretern beider Seiten.
So entstand Anfang des 16. Jahrhunderts ein funktionierendes Handelssystem zwischen den hansischen Kaufleuten bzw. der Hanse als Dachorganisation und den flämischen Tuchproduzenten.
Im Verlauf des 16. Jahrhunderts beginnt der flandrisch-hansische Handel zusammenzubrechen. In dieser Zeit kommt es zu religiös motivierte Auseinandersetzungen in Flandern. Aber nicht nur politische Veränderungen erschweren den hansischen Handel. Daneben verändert sich der europäische Markt: Die Konkurrenz durch oberdeutsche, holländische und englische Kaufleute nimmt zu und Brügge – wo der Hansekontor Osterlinge stand – verliert als Handelszentrum an Bedeutung gegenüber den Städten Antwerpen und Bergen-op-Zoom. Doch auch die Hansekaufleute selber tragen zum Einbruch des hansischen Handels in Flandern bei: Einige unterwandern den gemeinsam durch die Institution der Hanse organisierten Handel mit den flämischen Tuchproduzenten und schlossen eigene Verträge und außerdem wurde die Kritik am Gebaren der Hansekaufleute lauter.
So konnte die Hanse und die Hansekaufleute ihre flächendeckende Kontrolle über flandrische Tuchproduktion nicht dauerhaft halten, auch wenn sie sich für lange Zeit Privilegien mit den Flämen aushandeln konnte.
(text-colour:grey)[Nachzulesen in:
Holbach, Rudolf: "… seulements pour les Osterlinx". Über die Beziehungen zwischen hansischen Kaufleuten und flandrische Tuchproduzenten, in: Henn, Volker / Nedkvitne, Arnved (Hg.): Norwegen und die Hanse. Wirtschaftliche und kulturelle Aspekte im europäischen Vergleich, Frankfurt a. M. 1994, S. 73 – 94.]
(link-goto: "zurück zu deiner Reise", (history:)'s last)Baumwolle kommt aus dem Mittelmeerraum.
Leinengarn wurde auch in Mitteleuropa hergestellt.
(text-colour:grey)[Zu erfahren in der Sonderausstellung //Guter Stoff. Textile Welten von der Hansezeit bis heute// im Europäischen Hansemuseum Lübeck.]
$Vermögen
ist für Reiseausgaben
_______________________________________
$Inventar
gekaufte Waren
_______________________________________
$Ruf
wächst mich freundschaftlichen Gesprächen mit Hansekaufleuten und wichtigen Personen
-> später, wenn Ruf höher mehr Optionen
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
$Kapital
erzielter Gewinn durch Handel
Verkauf immer zu 10%
! auf Poperinge-Ware achten ! -> deutlich günstiger
gute Ware, die notierten Preise
bei hervorragender Ware 30% teurer
___________________________________________________________________
1 Elle Wolltuch für 1,18 Gulden (heute ca. 67 €)
1 Elle schwarz gefärbtes Wolltuch für 1,30 Gulden (heute ca. 74 €)
1 Elle rot gefärbtes Wolltuch für 1,05 Gulden (heute ca. 60 €)
1 Elle (gefärbtes) Leinen für 0,13 Gulden (heute ca. 7 €)
Barchent erstmal für 1,4 Gulden/Elle
Seide erstmal für 1,6 Gulden/Elle
________________________________________________________________
(if: $Borgkauf is 1)[
(dialog: "Zunächst verkaufst du also deine bisher erworbenen Waren.", "Gerne.", "Na gut.")
(if: $Inventar is "100 Ellen hervorragendes Wolltuch")[
(dialog: "Ein Kaufmann freut sich über die 100 Ellen qualitativ hochwertiges Tuch aus Saint-Omer und kauft es dir gerne ab.", "Verkaufe es für 168 Gulden.")
Du sendest den Einkaufspreis von 153 Gulden nach Saint-Omer und erfüllst damit den Borgkauf, den du dort vereinbart hast. Deinen ersten Gewinn von 15 Gulden behältst du. (set: $Kapital to 15)(set: $Inventar to 0)]
(if: $Inventar is "100 Ellen hervorragendes, schwarzes Wolltuch")[
(dialog: "Ein hansische Kaufmann freut sich über die 100 Ellen qualitativ hochwertiges, schwarzes Tuch aus Saint-Omer und kauft es dir gerne ab.", "Verkaufe es für 186 Gulden.")
(if: $GrussvomEngländer is 0)[Du sendest den Einkaufspreis von 169 Gulden nach Saint-Omer und erfüllst damit den Borgkauf, den du dort vereinbart hast. Deinen ersten Gewinn von 17 Gulden behältst du. (set: $Kapital to 17)(set: $Inventar to 0)]
(if: $GrussvomEngländer is 1)[Da du wegen des Tipps des englischen Händlers das hervorragende, schwarze Wolltuch so günstig bei den Tuchproduzenten gekauft hast, konntest du einen guten Gewinn erzielen. Du sendest den Einkaufspreis von 150 Gulden an den Tuchproduzenten in Saint-Omer und behältst einen Gewinn von 19 Gulden.(set: $Kapital to 19)(set: $Inventar to 0)]]
(if: $Inventar is "100 Ellen hervorragendes, rotes Wolltuch")[
(dialog: "Ein hansische Kaufmann freut sich über die 100 Ellen qualitativ hochwertiges, rotes Wolltuch aus Saint-Omer und kauft es dir gerne ab.", "Verkaufe es für 151 Gulden.")
Du sendest den Einkaufspreis von 137 Gulden nach Saint-Omer und erfüllst damit den Borgkauf, den du dort vereinbart hast. Deinen ersten Gewinn von 14 Gulden behältst du. (set: $Kapital to 14)(set: $Inventar to 0)]
]
Nach dem Verkauf beschaust du die ausliegenden Textilien genauer. Die Menge an [[angebotenen Waren]] ist schier unglaublich.
(if: $BriefSaintOmer is "Ein anderes Mal.")[
Du betrachtest die ausliegenden Textilien genauer. Die Menge an angebotenen Waren ist schier unglaublich. Allerdings brauchst du mit deinem geringen Reisebudget gar nicht erst ernsthafte Absichten entwickeln, etwas zu kaufen. Also [[siehst du dich noch etwas im Haus der Osterlinge um]].]Du möchtest wieder Textilien durch [[Borgkauf]] erwerben.
Du schaust dich eine Weile um, findest einige Kaufleute die einen Borgkauf mit dir eingehen wollen und hast folgende Angebote verschiedener Stoffe und [[Qualität]] zu diesen [[Preisen]]:
300 Ellen gute Leinen für 39 Gulden
300 Ellen hervorragendes, gefärbtes Leinen für 51 Gulden
100 Ellen gutes [[Barchent]] für 140 Gulden
[[Was möchtest du erwerben?]]
Die Stadt Köln war zunächst eines der wichtigsten Mitglieder einer Kaufmannsvereinigung in London, schloss sich dann aber direkt nach Entstehung der Hanse dieser an.
Das mittelalterliche Köln stellte hochwertiges Wolltuch her, das sogenannte Kölner Tuch, das bereits im 13. Jahrhundert über Lübeck bis nach Nowgorod gehandelt wurde. Daneben wurden dort aber auch Leinen, Seide und Barchant produziert.
<img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5a/Koeln-1531-holzschnitt-anton-von-worms_2-1200x680.jpg" width="1200" height="680">
(text-size:0.8)[Holzschnitt „Große Ansicht von Köln“ von Anton von Worms, 1531.
(text-colour:grey)[Müller-Baden, Emanuel (Hg.): Bibliothek des allgemeinen und praktischen Wissens. Bd. 2, Berlin/Leipzig u. a. 1904.]]
(text-colour:grey)[Zu erfahren in der Sonderausstellung //Guter Stoff. Textile Welten von der Hansezeit bis heute// im Europäischen Hansemuseum Lübeck.
Siehe auch: Brockhaus, Köln. http://brockhaus-1de-100b4520z22cc.emedien3.sub.uni-hamburg.de/ecs/enzy/article/köln-30 (aufgerufen am 2023-01-13)]
(link-goto: "zurück zu deiner Reise", (history:)'s last)Barchent ist ein leichtes Mischgewebe aus Baumwolle und Leinengarn und wurde im 14. Jahrhundert entwickelt.
Barchent hat den Vorteil, dass es sich angenehm tragen lässt und Farbe gut annimmt. Daher wurde es sehr schnell zu einem stark nachgefragten Textil.
Man produzierte es zunächst in Italien, ab dem 14. Jahrhundert auch in den süddeutschen Städten Augsburg und Ulm, im Bodenseegebiet und in Köln. Diese Produktionszentren für Barchent erlangten europaweit einen guten Ruf. Die erforderliche Baumwolle stammte aus dem Mittelmeerraum, das Leinengarn wurde meistens in der Umgebung der Webereien im deutschen Raum produziert.
Über die Frankfurter Messen und Brügge als Umschlagplätze erreichte das Mischgewebe Barchent auch den hansischen Handel. Allerdings wurde in der Hanse nie in dem Ausmaße mit Barchent gehandelt wie mit Wolltuch oder Leinenstoffen. Seit dem 15. Jahrhundert wurde Barchent von hansischen Kaufleuten nach England , Skandinavien (wie etwa Bergen) und in den Ostseeraum (Visby, Stockholm, Riga, Reval) exportiert.
(text-colour:grey)[Zu erfahren in der Sonderausstellung //Guter Stoff. Textile Welten von der Hansezeit bis heute// im Europäischen Hansemuseum Lübeck.]
(link-goto: "zurück zu deiner Reise", (history:)'s last)(dialog: bind$KaufOsterlinge, "Welche Waren möchtest du mittels [[Borgkauf]] erwerben?","300 Ellen gute Leinen für 39 Gulden.","300 Ellen hervorragendes, gefärbtes Leinen für 51 Gulden.","100 Ellen gutes Barchent für 140 Gulden.")
(if: $KaufOsterlinge is "300 Ellen gute Leinen für 39 Gulden.")[
=|=
<img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a3/De_St%C3%A4nde_1568_Amman_054.png" width="459" height="917>
(text-size:0.8)[
Ich bin ein Weber zu Leinen Wat /
Kan wircken Barchent vnd Sponat /
Tischthücher / Handzwehl / Facilet /
Vnd wer lust zu Bettziechen hett /
Gewürffelt oder Kamaca /
Allerley gmödelt Thücher da /
Auch Flechsen vnd wircken Haußthuch /
Die Kunst ich bey Aragnes such.
Der Weber im Ständebuch von Hans Sachs.]
=|=
Du vereinbarst mit einem hansischen Händler einen Borgkauf über 300 Ellen gutes Leinen für 39 Gulden, nachdem sie dir //vor ogen gepiilt, gevoldet und geloyet// wurden. (set: $Inventar to "300 Ellen gute Leinen")
Du bedankst dich herzlich und [[siehst du dich noch etwas im Haus der Osterlinge um]].]
|==|
(if: $KaufOsterlinge is "300 Ellen hervorragendes, gefärbtes Leinen für 51 Gulden.")[
Du vereinbarst mit einem hansischen Händler einen Borgkauf über 300 Ellen hervorragendes, gefärbtes Leinen für 51 Gulden, nachdem sie dir //vor ogen gepiilt, gevoldet und geloyet// wurden. (set: $Inventar to "300 Ellen hervorragendes, gefärbtes Leinen")Du bedankst dich herzlich und [[siehst du dich noch etwas im Haus der Osterlinge um]].]
(if: $KaufOsterlinge is "100 Ellen gutes Barchent für 140 Gulden.")[
Du vereinbarst mit einem hansischen Händler einen Borgkauf über 100 Ellen gutes Barchent für 140 Gulden, nachdem sie dir //vor ogen gepiilt, gevoldet und geloyet// wurden. (set: $Inventar to "100 Ellen gutes Barchent")Du bedankst dich herzlich bei ihm. Anschließend [[siehst du dich noch etwas im Haus der Osterlinge um]].]Du wandelst durch das [[Haus der Osterlinge]] und schaust dich um. Einige Kaufleute scheinen zu bemerken, dass du ein Neuling unter den Hanseaten bist. Sie grüßen dich mit einem freundlichen Nicken durch den Raum.
(if: $Borgkauf is 1)[Zwei Kaufmänner erscheinen dir besonders sympathisch und du möchtest einen von ihnen ansprechen. Entweder den [[älteren Herrn mit dem herzlichen Lachen]] oder den [[jungen Mann mit dem verschmitzten Lächeln]].]
(if: $Borgkauf is 0)[Du schlenderst noch einige Zeit durch die Gänge und betrachtest die kunstvolle Innenarchitektur. Plötzlich rempelst du einen Herrn mittleren Alters an. Du entschuldigst dich vielmals bei ihm und ihr kommt in ein längeres Gespräch. Der Herr ist besonders freundlich und nach einer Weile klagst du ihm, dass du kein Vermögen hast, um dir hier Waren zu kaufen. Er verrät dir, dass du Dank des Rufes deines Vaters sicher einen Borgkauf aushandeln kannst. Denn schließlich gelte für Hansekaufleute: //nymand en solde enisch ghelt tovoren up lakene doen, de he kofte, doch so wanner ymand zine lakene televeriert worden, so solde de dan dat ghelt darvan utgheven// und nicht eher.(click-append: "und nicht eher")[. Der Herr bemerkt deinen fragenden Blick und erklärt, dass du bei einem Borgkauf die Ware bekommst, bevor du bezahlst. Du kannst sogar solange mit dem Bezahlen der Ware warten, bis du diese wieder weiterverkauft hast.]
Du bedankst dich für seinen Hinweis. Als du aber nach dem langen Gespräch mit dem netten Herrn zurück in die Verkaufsräume kommst, haben die Kaufleute bereits abgebaut. Du gehst also zum [[Brügger Hafen]] und willst deine Reise fortsetzen. (set: $Borgkauf to 1)]Illustration mit Gedicht aus:
//Hans Sachs: Eygentliche Beschreibung aller Stände auff Erden, hoher und nidriger, geistlicher und weltlicher, aller Künsten, Handwercken und Händeln. Durch d. weitberümpten Hans Sachsen gantz fleissig beschrieben u. in teutsche Reimen gefasset, Frankfurt a. M. 1568.//
(link-goto: "zurück zu deiner Reise", (history:)'s last)
Du sprichst den älteren Herrn an und ihr kommt in ein nettes Gespräch. Dabei erzählt er dir auch allerlei über sein Leben als hansischer Händler. Als er [[Tuchsiegel]] erwähnt, wirst du neugierig.
(if: $Inventar is "300 Ellen gute Leinen")[
=|=
Du zeigst ihm die Ware, die du gerade gekauft hast. Das Leinen stammt laut dem Tuchsiegel aus Dortmund.
=|=
<img src="https://am4pap001files.storage.live.com/y4mfVsGbEmsbeKmLLK5PzrZ7WYUEzBZjBdVRMuZ6w9nCbm0x-4QuWuPfnRLCfTz0lx6BRC_M-rbcEy4sIxc9gXyMcrD6RixbY9nu-dkyDW6fBqGALP8-aDnYr5n-GtkVm5MRVdaawkPPk8kw7pgIB6TaYqH3QtjqFytqYE1eTs9A7LdxxcTuKnVcY-92dZ9rZjyrTTJP2vA0k1zEr3GFEXWRA/Tuchsiegel%20Dortmund.png?psid=1&width=378&height=367" width="178" height="167">
(text-colour:grey)[(text-size:0.6)[Tuchsiegel Dortmund, 15. Jh.
Graphik aus der Sonderausstellung //Guter Stoff. Textile Welten von der Hansezeit bis heute// im Europäischen Hansemuseum Lübeck.]]
|==|
]
(if: $Inventar is "300 Ellen hervorragendes, gefärbtes Leinen")[
=|=
Du zeigst ihm die Ware, die du gerade gekauft hast. Das hochwertige Leinen, das du gekauft hast, stammt laut dem angebrachten Tuchsiegel aus Göttingen.
=|=
<img src="https://am4pap001files.storage.live.com/y4mXFtMVJdISWQLMp5LZ2AGE6C1PunXG9GQWatDuu3Oo2MnBqABCEXeXX8hdby-3ty6ldL_6gR15BtdJowRgKDGVEnrxyzXsYVkAiDVGj8CNS8ZVGQS0GCZgNLGAaUkJwKQt9p69WdRnwS2Wm-YwyfAAhmTRByK7xJElEXy0FGAhiJapcOLKwwUfje0VWgcpW_knaU3m87-CS71DGULbaRbqw/Tuchsiegel%20G%C3%B6ttingen.png?psid=1&width=378&height=346" width="178" height="167">
(text-colour:grey)[(text-size:0.6)[Tuchsiegel Göttingen, 15. Jh.
Graphik aus der Sonderausstellung //Guter Stoff. Textile Welten von der Hansezeit bis heute// im Europäischen Hansemuseum Lübeck.]]
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]
(if: $Inventar is "100 Ellen gutes Barchent")[
=|=
Du zeigst ihm die Ware, die du gerade gekauft hast. Als du das [[Barchent]] zeigst, das du gekauft hast, erkennt der ältere Herr sofort: Es stammt aus Augsburg.
=|=
<img src="https://am4pap001files.storage.live.com/y4mP_ry23YGNq-0kjU7WT__rkR9bHzOY4I-rJDAUuxmd1OPe0M3y5Fl5x9qQEc2v5zkJr1-_Lv7RvIzkGDwg5ziZlYxHgaob2__kGwISkrfvfww5GO1CIOHiwx9UiJK7qMlPWIVbRNXCKBt0rwDjXUrhDysrosNckgkrAX4I92jGZCPSva9KmRablrsbQanVTETvr6SrIXEHY_2ZywmWTpP2w/Qualit%C3%A4tstuchsiegel%20Augsburger.png?psid=1&width=346&height=304" width="178" height="167">
(text-colour:grey)[(text-size:0.6)[Qualitätstuchsiegel Augsburg für Barchent aus dem 16./17. Jh.
Graphik aus der Sonderausstellung //Guter Stoff. Textile Welten von der Hansezeit bis heute// im Europäischen Hansemuseum Lübeck.]]
|==|
] (set: $Tuchsiegel to 1)
Ihr unterhaltet euch noch etwas und versteht euch sehr gut. Der ältere Herr bietet dir an, wenn ihr euch treffen solltet und du zufällig weiter in denselben Hafen wie er müsstest, dass er dich mitnehmen würde. Du bedankst dich herzlich und ihr verabschiedet euch. (set: $ältererHerr to 1)(set: $Ruf to $Ruf+1)(set: $Lohndumping to 0)
Du spazierst noch etwas durch Brügge und gehst anschließend zum [[Brügger Hafen]].Du sprichst den jüngeren Mann an und ihr kommt in ein Gespräch über Brügge, die Hanse, das Reisen auf See und noch vieles mehr. Ihr teilt denselben Humor und brecht immer wieder in schallendes Gelächter aus.
Irgendwann beugt er sich näher zu dir rüber und verrät dir: "Weißt du, wie du dir einiges an Einkaufpreisen sparen kannst? Ich meide Waren, die in Städten hergestellt wurden. Dort treiben die Zünfte die Preise einfach immer hoch. Ich besorg mir meine Sachen vom Land, [[dort sind die Löhne viel geringer]]. Achte mal drauf!"
Ihr sprecht noch einige Zeit länger, dann muss sich der junge Mann jedoch verabschieden. Du bedankst dich mit einem festen Handeschütteln für das Gespräch – und für den Hinweis. (set: $ältererHerr to 0)(set: $Lohndumping to 1)(set: $Ruf to $Ruf+1)
Du spazierst noch etwas durch Brügge und gehst anschließend zum [[Brügger Hafen]].=|=
<img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/bb/Warenplombe_Totenlaken.jpg/478px-Warenplombe_Totenlaken.jpg" width="478" height="480">
(text-colour:grey)[Am Wollstoff befestigte Tuchsiegel. Vom Totenlaken des Bremer Fischeramts von 1666. Focke-Museum in Bremen, Foto von Dr. Alfred Löhr]
=|=
Tuchsiegel zeigten das Wappen der Herkunftsstadt des Textils. Nach der finalen Qualitätskontrolle wurden an beiden Enden des Webstoffes je ein Tuchsiegel angebracht, wodurch gezeigt wurde, dass das Textil den städtischen Produktionsvergaben entsprach.
<img src="https://am4pap001files.storage.live.com/y4m12vRclVBYVPjHO-x9hH0SdwhghInxkJhbRtFzb8Y6B4YRku5ZYeShbA0PXH5m6gF4YemOxmqSev5k6UaTeiUsWRCHaNfN82gYKwvkwYFTlf-Q3kskyJsIGiEevBOV3Aw_xYLJcjnTrwKzoZApnfa1aoFe5DIaAJIQtlCip127HE2IdyTXuWlDug_KmH962WQkUdg8mGIgNcd8bPLdus--Q/Tuchsiegelanbrinung.png?psid=1&width=1920&height=685" width="470" height="185">
(text-colour:grey)[(text-size:0.6)[Graphik aus der Sonderausstellung //Guter Stoff. Textile Welten von der Hansezeit bis heute// im Europäischen Hansemuseum Lübeck.]]
Tuchsiegel waren also eine Art Qualitätssiegel oder Markenzeichen für Stoffe.
(text-colour:grey)[Zu erfahren in der Sonderausstellung //Guter Stoff. Textile Welten von der Hansezeit bis heute// im Europäischen Hansemuseum Lübeck.]
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<img src="https://www.stadtarchaeologie-lueneburg.de/mag/abb/m-plombe.jpg" width="490" height="200">
Auf der Vorderseite dieses Tuchsiegels aus dem 17. Jahrhundert befindet sich die Längenangabe 33°° der Stoffbahn, etwa 20 bis 22 Meter.
Auf der Rückseite ist durch die Umschrift LEYDEN das niederländische Leiden als Produktionsstätte angegeben. Die Buchstaben GDF in der Mitte stehen entweder für eine Qualitätsstufe oder einen Hersteller.
(text-colour:grey)[Nachzulesen bei Marc Kühlborn: „…33 Ellen Leinenwandes…”. Eine Tuchplombe aus Leiden, in: Denkmalpflege in Lüneburg 2002, 18-19.]
(link-goto: "zurück zu deiner Reise", (history:)'s last)
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<img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/87/Simon_Bening_-_Oktober.jpg/552px-Simon_Bening_-_Oktober.jpg" width="552" height="768">
(text-size:0.8)[Oktober-Seite eines Kalendarium/Stundenbuches aus Brügge, 1. Hälfte 16. Jahrhundert, erstellt vom südniederländischen Maler und Buchmaler Simon Bering.]
=|=
Du hast noch $Vermögen Gulden Reisebudget und schaust dich auf dem Brügger Hafen nach einer Mitfahrgelegenheit um. Du findest verschiedene Optionen nach [[Köln]], die dir interessant erscheinen:
Für 5 Gulden kannst du [[auf einem Schiff mitfahren, das seine besten Tage hinter sich hat]].
(if: $ältererHerr is 1)[Für 8 Gulden kannst du [[bei dem älteren Herrn, den du im Osterlinge getroffen hast,]] mitfahren.]
(if: $günstigeFahrtmitNiederländer is 2)[Du triffst [[auch den niederländischen Händler wieder und kannst für 8 Gulden bei ihm mitfahren]].]
Außerdem kannst du für 10 Gulden [[bei einem hansischen Kaufmann]] mitfahren.
(if: $PoperingeTipp is 1)[Du entdeckst zuletzt jedoch noch ein Schiff, das nach Ypern fahren wird. Ganz in der Nähe dieser flandrischen Stadt liegt Poperinge.
Du erinnerst dich an den Hansekaufmann, der dir den Tipp mit dem günstigeren Wolltuch aus Poperinge auf deiner Fahrt nach Brügge gab. Du sprichst den Kapitän an und er bietet dir an, dich [[für 10 Gulden mitzunehmen]].]
Oder möchtest du deine Reise beenden und wieder [[zurück zu deiner Familie nach Hamburg]]?
|==|Hansische Kaufleute suchten bisweilen auch nach Produzenten, die günstigerer Waren produzieren konnten und dabei ggf. die Textilwaren anderer, bereits bekannter Produktionszentren imitierten. Solch imitierte Ware fand durchaus guten Absatz. So konnten hansische Händler günstigere Ware erwerben, die durch den guten Ruf des imitierten Produktionszentrum auch zu einem höheren Preis gut abverkauft werden konnten.
Das kleinere, weniger renommierte Produktionszentrum, das solche Imitationen für die Händler herstellte, profitierte ebenfalls davon, Abnehmer für ihre Waren zu bekommen und konnten durch die Imitationen einen Fuß auf dem Markt bekommen. Mitunter wuchsen sie dadurch zu größeren Produktionszentren und florierten.
(text-colour:grey)[Nachzulesen in:
Holbach, Rudolf: "… seulements pour les Osterlinx". Über die Beziehungen zwischen hansischen Kaufleuten und flandrischen Tuchproduzenten, in: Henn, Volker / Nedkvitne, Arnved (Hg.): Norwegen und die Hanse. Wirtschaftliche und kulturelle Aspekte im europäischen Vergleich, Frankfurt a. M. 1994, S. 73 – 94.]
(link-goto: "zurück zu deiner Reise", (history:)'s last)Bereits in der Hansezeit wurde Lohndumping betrieben. Städtische Arbeitskräfte waren in Zünften organisiert, die die Arbeit überwachten und auf die wirtschaftliche Absicherung der Arbeiter achteten. Daher waren die Löhne von städtischen Arbeitern höher.
Arbeiter und Handwerker auf dem Land waren hingegen nicht in Zünften organisiert, wodurch sie letztlich wegen ihrer geringeren Löhne auch günstiger für die Warenproduktion waren. Kaufleute nutzten dieses Lohngefälle zwischen Stadt und Land immer wieder aus, um durch geringere Produktionskosten der Waren beim Weiterverkauf einen höheren Profit zu erzielen.
Damals wie heute war und ist es keine Seltenheit, dass die Arbeitskräfte in der Textilindustrie kaum für's Überleben ausreichende Löhne erhielten und erhalten. Dies konnte damals aber auch in Zünften organisierte Arbeiter in den Städten betreffen. Es konnte aber dadurch auch zu Arbeitsverweigerung der Arbeitskräfte kommen, wie etwa 1351 in Speyer: Die Weber streikten wegen ihrer zu geringen Entlohnung und die Zunftmeister mussten mit ihnen über höhere Löhne verhandeln.
"Wir, die Zunftmeister und Mitglieder der Tuchmacherzunft zu Speyer machen öffentlich bekannt, dass wir den Streit zwischen uns und den Weberknechten beigelegt haben. Diese hatten sich über zu geringe Löhne, welche ihre Existenz nicht sichern, beschwert und hatten deswegen die Arbeit verlassen."
Streik war also auch im Mittelalter und während der Hansezeit bereits ein Mittel, um für Lohngerechtigkeit zu kämpfen.
(text-colour:grey)[Zu erfahren in der Sonderausstellung //Guter Stoff. Textile Welten von der Hansezeit bis heute// im Europäischen Hansemuseum Lübeck.]
(link-goto: "zurück zu deiner Reise", (history:)'s last)Beim Borgkauf wurde die Ware erst geliefert und später bezahlt.
Die Hanse ordnete diese Bezahlpraxis 1402 für ihre hansischen Kaufleute an. Es wurde von der Hanse außerdem vorgegeben, dass die Textilwaren "//vor ogen gepiilt, gevoldet und geloyet//" ( = geprüft, in charakteristischer Weise gefaltet und mit Qualitätszeichen versehen) wurden.
1414 ordnete die Hanse ihren Mitgliedern nochmals an: "//nymand en solde enisch ghelt tovoren up lakene doen, de he kofte, doch so wanner ymand zine lakene televeriert worden, so solde de dan dat ghelt darvan utgheven unde nicht eer.//" ( = Niemand sollte Geld für Tuche bezahlen, die er kaufte, bevor die Tuche geliefert wurden. So sollte er erst dann bezahlen und nicht eher.)
Es gab aber auch eine Ausnahme für eine flandrische Stadt, deren Waren man auch durch Lieferungskauf erwerben durfte...
(text-colour:grey)[Nachzulesen in:
Holbach, Rudolf: "… seulements pour les Osterlinx". Über die Beziehungen zwischen hansischen Kaufleuten und flandrischen Tuchproduzenten, in: Henn, Volker / Nedkvitne, Arnved (Hg.): Norwegen und die Hanse. Wirtschaftliche und kulturelle Aspekte im europäischen Vergleich, Frankfurt a. M. 1994, S. 73 – 94.]
(link-goto: "zurück zu deiner Reise", (history:)'s last)Im späten Mittelalter wurden von dem vermögende Handelsmann Konrad Mendel und dem Montanunternehmer Matthäus Landauer zwei Nürnberger Sozialstiftungen gegründet, zu deren Aufgabe auch das Erstellen von Chroniken und Totenbüchern für die Begünstigten gehörten. Diese Bücher werden die Nürnberger Zwölfbrüderbücher genannt.
(text-colour:grey)[Schaue dir die Hausbücher der Nürnberger Zwölfbrüderstiftung an unter
https://hausbuecher.nuernberg.de/].
(link-goto: "zurück zu deiner Reise", (history:)'s last)Du bist auf dem Markt und wandelst die Reihen der Tuchhändler von [[Saint-Omer]] ab und kommst ins Gespräch mit einigen Kaufleuten.
=|==
<img src="https://hausbuecher.nuernberg.de/75-Amb-2-317-71-r/large" width="500" height="800">
(text-size:0.8)[Der Tuchhändler Hans Hoppinger von Nürnberg, der im 15. Jahrhundert lebte. Er ist in einem Außenraum, auf Steinboden vor einer niedrigen Holzpalette mit rundbogigen Durchlässen stehend dargestellt. Er misst mit der Elle eine Lage roten Tuches ab. Vor ihm liegen verschiedene Lagen mit blauem, rotem und grünem Tuch. Tuchhändler scheinen also ihre Ware nicht nur in großen Ballen zu verkaufen, sondern auch nach Maß.]
Diese Darstellung stammt aus den [[Hausbüchern der Nürnberger Zwölfbrüderstiftung]].
==|=
Sie bieten hier verschiedenes [[Wolltuch]] von sehr guter [[Qualität]] zu guten [[Preisen]] an:
100 Ellen hervorragendes Wolltuch für 153 Gulden
100 Ellen hervorragendes, schwarzes Wolltuch für 169 Gulden
100 Ellen hervorragendes, rotes Wolltuch für 137 Gulden
[[Schau dir die Waren an]]!
|==|
$GrussvomEngländer is 1
Spieler weiß, dass er mit Händlern auf einem Markt UND mit Produzenten handeln kann
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
$Borgkauf is 1
Spieler kann mittels Borgkauf Waren erwerben
-> zahlt dann nach Verkauf den Einkaufspreis
-> weiß nach Brügge auf jeden Fall davon
____________________________________________________________________________________
$PoperingeTipp is 1
Spieler weiß, dass er in Poperinge günstigeres Wolltuch bekommt als in Saint-Omer und diese das Tuch von Saint-Omer imitieren
-> kann es zu Verkaufspreisen von Saint-Omer verkaufen
____________________________________________________________________________________
$Tuchsiegel is 1
Spieler kann Siegel prüfen
____________________________________________________________________________________
$Lohndumping
Spieler weis von Lohngefälle zwischen Stadt und Land
-> Spieler kann auswählen, Waren auf dem Land zu günstigeren Preisen zu kaufen
____________________________________________________________________________________Du entdeckst ein Schiff der Handelsflotte deines Vaters und sprichst den Kapitän an. Er nimmt dich natürlich gerne mit nach Hamburg.
Die Fahrt ist ereignislos, die See ist ruhig, am Horizont erscheinen nur verschiedene Handelsschiffe.
In Hamburg angekommen, gehst du zu deiner Familie, die dich freudig begrüßt. Beim gemeinsamen Abendessen berichtest du von deiner Reise. Deine Eltern haben von ein paar Kaufleuten erfahren, dass sie dich getroffen haben und sind sehr neugierig, [[was du alles über den Textilhandel erfahren hast]].
<img src="https://blog.sub.uni-hamburg.de/wp-content/uploads/2016/06/gigantdesnordens116_v-vierspaltig.jpg" width="654" height="412">
(text-size:0.8)[Rekonstruktion des mittelalterlichen Hafens von Hamburg
aus der ARTE-Dokumentaion //Gigant des Nordens – Hamburgs Aufstieg zum Welthafen//](dialog: bind$Antwort1, "Deine Eltern machen ein kleines Quiz mit dir. Was ist denn eigentlich Tuch?","glatter, dichtgewebter Wollstoff","ein Stück Textil mit der Länge von einer Elle")
(if: $Antwort1 is "glatter, dichtgewebter Wollstoff")[(dialog: "Richtig!","nächste Frage")(set: $Wissen to 1)]
(if: $Antwort1 is "ein Stück Textil mit der Länge von einer Elle")[(dialog: "Falsch!","nächste Frage")(set: $Wissen to 0)]
(dialog: bind$Antwort2, "Wofür ist die Stadt Saint-Omer bekannt?","für hochwertige Seidenstoffe","für hochwertiges Wolltuch")
(if: $Antwort2 is "für hochwertige Seidenstoffe")[(dialog: "Falsch.","nächste Frage")]
(if: $Antwort2 is "für hochwertiges Wolltuch")[(dialog: "Korrekt.","nächste Frage")(set: $Wissen to $Wissen+1)]
(dialog: bind$Antwort3, "Wo können Hansekaufleute Waren erwerben?","nur bei Händlern","bei anderen Händlern und bei den Textilproduzenten")
(if: $Antwort3 is "nur bei Händlern")[(dialog: "Falsch.","nächste Frage")]
(if: $Antwort3 is "bei anderen Händlern und bei den Textilproduzenten")[(dialog: "Sehr gut!","nächste Frage")(set: $Wissen to $Wissen+1)]
(dialog: bind$Antwort4, "In welcher Form verkaufen Tuchhändler ihre Waren?","in Ballen mit Leinenstoff verpackt, aber auch nach Ellen abgemessen","in Ballen mit Leinenstoff verpackt")
(if: $Antwort4 is "in Ballen mit Leinenstoff verpackt, aber auch nach Ellen abgemessen")[(dialog: "Da warst du sehr aufmerksam – hervorragend!","nächste Frage")(set: $Wissen to $Wissen+1)]
(if: $Antwort3 is "in Ballen mit Leinenstoff verpackt")[(dialog: "Falsch.","nächste Frage")]
(dialog: bind$Antwort5, "Was hat es mit dem Borgkauf auf sich?","Ware wird geliefert und später bezahlt, wenn sie wieder verkauft ist","man borgt sich Geld bei einem anderen Händler und kauft damit Ware")
(if: $Antwort5 is "Ware wird geliefert und später bezahlt, wenn sie wieder verkauft ist")[(dialog: "Richtig.","nächste Frage")(set: $Wissen to $Wissen+1)]
(if: $Antwort5 is "man borgt sich Geld bei einem anderen Händler und kauft damit Ware")[(dialog: "Falsch.","nächste Frage")]
(dialog: bind$Antwort6, "Was ist das Haus der Osterlinge?","die Hanseniederlassungen einer Stadt","die Hanseniederlassung in Brügge")
(if: $Antwort6 is "die Hanseniederlassungen einer Stadt")[(dialog: "Falsch.","nächste Frage")]
(if: $Antwort6 is "die Hanseniederlassung in Brügge")[(dialog: "Korrekt!","nächste Frage")(set: $Wissen to $Wissen+1)]
(dialog: bind$Antwort7, "Für was ist die Stadt Poperinge bekannt?","für günstiges Wolltuch, das das hochwertige Wolltuch von Saint-Omer imitiert","für besonders günstige Preise, weil es dort keine Zünfte gibt")
(if: $Antwort7 is "für günstiges Wolltuch, das das hochwertige Wolltuch von Saint-Omer imitiert")[(dialog: "Gut aufgepasst!","nächste Frage")(set: $Wissen to $Wissen+1)]
(if: $Antwort7 is "für besonders günstige Preise, weil es dort keine Zünfte gibt")[(dialog: "Falsch.","nächste Frage")]
(dialog: bind$Antwort8,"Was ist der Vorteil des Stoffes Barchent?","angenehmes Gefühl auf der Haut und gute Färbeeigenschaften","leichte Verarbeitbarkeit des Garns und dadurch besonders günstige Produktionskosten")
(if: $Antwort8 is "angenehmes Gefühl auf der Haut und gute Färbeeigenschaften")[(dialog: "Hervorragend","nächste Frage")(set: $Wissen to $Wissen+1)]
(if: $Antwort8 is "leichte Verarbeitbarkeit des Garns und dadurch besonders günstige Produktionskosten")[(dialog: "Falsch.","nächste Frage")]
(dialog: bind$Antwort9, "Welchen Zweck haben Tuchsiegel?","zeigen den Bestimmungsort und den Preis des Stoffes","zeigen die Herkunft des Stoffes")
(if: $Antwort9 is "zeigen den Bestimmungsort und den Preis des Stoffes")[(dialog: "Falsch.","nächste Frage")]
(if: $Antwort9 is "zeigen die Herkunft des Stoffes")[(dialog: "Richtig.","nächste Frage")(set: $Wissen to $Wissen+1)]
(dialog: bind$Antwort10, "Gibt es ein Lohngefälle in der Textilbranche?","Ja, es gibt ein Lohngefälle zwischen Stadt und Land.","Nein, die Landesherren verbieten so etwas.")
(if: $Antwort10 is "Ja, es gibt ein Lohngefälle zwischen Stadt und Land.")[(dialog: "Korrekt!","Was sagt ihr zu dem, was ich alles gelernt habe?")(set: $Wissen to $Wissen+1)]
(if: $Antwort10 is "Nein, die Landesherren verbieten so etwas.")[(dialog: "Falsch.","Was sagt ihr nun zu dem, was ich alles gelernt habe?")]
(float-box: "X","Y")[
Dein Vater sagt dir, dass du von zehn Fragen $Wissen Fragen richtig beantwortet hast.
(if: $Wissen is <5)["Das hätte schon besser sein können. Vielleicht schicken wir dich einfach nochmal auf eine Reise.", sagt er und legt dir sanft seine Hand auf die Schulter.(set: $Ergebnis to 0)](if: $Wissen is 5)[" Das ist gar nicht so schlecht.", er lächelt dich zufrieden an.(set: $Ergebnis to 1)](if: $Wissen is >5)["Sehr gut!", gratuliert dir dein Vater.(set: $Ergebnis to 2)]
Ihr prüft gemeinsam den Gewinn, den du erzielt hast: Es sind $Kapital Gulden. (if: $Kapital is 0)["Oh, du konntest gar keine Geschäfte machen? Warum hast du denn nicht deinem Vater geschrieben. Er hätte dir bestimmt geholfen.", meint deine Mutter und dein Vater nickt zustimmend.](if: $Kapital is 14)["Oh, das ist doch schon mal was.", freut sich dein Vater über deinen ersten selbst erzielten Profit.(set: $Ergebnis to $Ergebnis+1)](if: $Kapital is 15)["Oh, das ist doch schon mal was.", freut sich dein Vater über deinen ersten selbst erzielten Profit.(set: $Ergebnis to $Ergebnis+1)](if: $Kapital is 17)["Nicht schlecht!!", sagt dein Vater entzückt.(set: $Ergebnis to $Ergebnis+1)](if: $Kapital is 19)[Du erzählst deinem Vater von dem Tipp, direkt bei den Textilproduzenten zu kaufen, und dass du daher einen höheren Gewinn erzielt hast. Dein Vater lächelt dich freudig an und klopft dir anerkennend auf die Schultern.(set: $Ergebnis to $Ergebnis+2)]
Dein Vater gibt nun auch zu, dass er während deiner Reise immer wieder unter seinen Freunden und Bekannten in der Hanse nach dir gefragt hat.(if: $Ruf is 0)[Leider habe es sich wohl nicht herumgesprochen, dass du auf Reisen warst.](if: $Ruf is 1)[Leider habe es sich wohl nicht herumgesprochen, dass du auf Reisen warst.](if: $Ruf is 2)[ Er habe dabei erfreulicher Weise festgestellt, dass bereits einige Kaufmänner von dir gehört haben.(set: $Ergebnis to $Ergebnis+1)](if: $Ruf is 3)[Er habe dabei erfreulicher Weise festgestellt, dass bereits einige Kaufmänner von dir gehört haben.(set: $Ergebnis to $Ergebnis+1)](if: $Ruf is 4)[Dabei sei ihm viel Gutes von dir berichtet worden. Als er davon erzählt, sieht man ihm an, wie stolz er auf dich ist.(set: $Ergebnis to $Ergenbis+2)]
(if: $Ergebnis is <3)[Du sprichst mit deinen Eltern noch eine Weile über deine Erfahrungen. "Vielleicht schicken wir dich einfach nochmal auf eine Reise. Falls du möchtest.", sagt dein Vater sanft und legt dir seine Hand auf die Schulter. [[Du stimmst dem zu.]]](if: $Ergebnis is 3)[Deine Eltern fragen dich noch viel über deine Erlebnisse auf der Reise und sind sehr angetan, wie gut du dich bereits mit der Hanse und dem Textilhandel auskennst. "Wenn du möchtest, kannst du noch ein weiteres Mal auf Reisen gehen.", meint deine Mutter,"Falls du möchtest." [[Du stimmst dem zu.]]](if: $Ergebnis is 4)[Deine Eltern fragen dich noch viel über deine Erlebnisse auf der Reise und sind sehr angetan, wie gut du dich bereits mit der Hanse und dem Textilhandel auskennst. "Wenn du möchtest, kannst du noch ein weiteres Mal auf Reisen gehen.", meint deine Mutter,"Falls du möchtest." [[Du stimmst dem zu.]]](if: $Ergebnis is 5)[Deine Eltern fragen dich noch viel über deine Erlebnisse auf der Reise und sind sehr angetan, wie gut du dich bereits mit der Hanse und dem Textilhandel auskennst. "Wenn du möchtest, kannst du noch ein weiteres Mal auf Reisen gehen.", meint deine Mutter,"Falls du möchtest." [[Du stimmst dem zu.]]](if: $Ergebnis is 6)[Deine Mutter ist sehr stolz auf dich und dein Vater vollkommen begeistert, wie gut du dich auf deiner Reise geschlagen hast! Sie hören dir aufmerksam zu, als du von all den Vorkommnissen auf deiner Reise erzählst und schließlich sagt dein Vater, dass er sich freut, dich bei seinen Handelsgeschäften künftig mit an Bord zu haben! Du freust dich über sein Angebot und nimmst es überschwänglich an: Das Leben als Kaufmann hat dir ja sehr gefallen.
(text-colour:blue)[''Ziel erreicht!'']]]
$günstigeFahrtmitNiederländer is 1
niederländischer Händler mit stark bewaffnetem Schiff ein wiederkehrender Charakter
-> umso öfter wieder ausgewählt, um so häufiger trifft man ihn wieder
-> bei = 1 -> 10 Gulden
-> bei = 2 -> 8 Gulden
-> bei = 3 -> 7 Gulden
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
$ältererHerr
älterer Herr, der Tuchsiegel erklärte
-> Spieler hat günstigere mittlere Mitfahroption mit Tipps (set: $Vermögen to $Vermögen-5)
Du gibst dem Kapitän die vereinbarten 5 Gulden. Als du [[auf das Schiff]] steigst, prüfst du dein restliches Geld und zählst noch $Vermögen Gulden in deinem Lederbeutel.
(set: $Vermögen to $Vermögen-8)
Du gibst dem älteren Herrn die vereinbarten 8 Gulden. Als du [[auf sein Schiff]] steigst, prüfst du dein restliches Geld und zählst noch $Vermögen Gulden in deinem Lederbeutel.(set: $Vermögen to $Vermögen-8)(set: $günstigeFahrtmitNiederländer to $günstigeFahrtmitNiederländer+1)
Du gibst dem Niederländer die vereinbarten 8 Gulden. Als du [[auf das wehrhafte Schiff]] steigst, prüfst du dein restliches Geld und zählst noch $Vermögen Gulden in deinem Lederbeutel.Die Qualität hängt von den verarbeiteten Rohstoffen, den Werkzeugen, Techniken der Weiterverarbeitung sowie den Fähigkeiten und Fachkenntnissen der Arbeitskräfte ab. Jedoch wurde auf jeden Fall darauf geachtet, dass die Stoffe eine gleichmäßige Verarbeitungsqualität aufweisen.
Bereits beim Weben können sich Qualitätsunterschiede zwischen verschiedenen Stoffen ergeben, dadurch wie dicht das Textil gewebt wird.
Unter mittelfeiner Qualität fällt etwa Wolltuch, das auf einen Zentimeter 10x10 Fäden gewebt ist.
Die Verarbeitung von Wolle enthält außerdem das Walken, Rauen und Scheren sowie ggf. das Färben, wo ebenfalls auf gleichbleibende Qualität geachtet werden musste und die Qualität der Werkzeuge und des Know-Hows Einfluss auf das Endprodukt haben.
(text-colour:grey)[Zu erfahren in der Sonderausstellung //Guter Stoff. Textile Welten von der Hansezeit bis heute// im Europäischen Hansemuseum Lübeck.]
(link-goto: "zurück zu deiner Reise", (history:)'s last)Das Packmaterial von Stoffen musste widerstandsfähig sein und war daher aus Wolle und Ziegenhaar gefertigt.
(text-colour:grey)[Zu erfahren in der Sonderausstellung //Guter Stoff. Textile Welten von der Hansezeit bis heute// im Europäischen Hansemuseum Lübeck.]Nowgorod
Hauptstadt des Fürstentums Nowgorod innerhalb des Großreichs der Kiewer Rus
Handelszentrum für Wachs und Pelze innerhalb des Fürstentums Nowgorod
außerdem: durch Seidenstraße auch Gewürze und Seidentuche dort erhältlich
von Hansekaufleuten dorthin exportierte Waren: v. a. Silber, aber auch Tuche, Metallwaren, Lebensmittel wie Salz, Getreide und Heringe
(text-colour:grey)[Nachzulesen in:
Dübbel, Tatjana: Die Hanse – Gemeinschaft. Konkurrenz. Profit, in: Katalog des Europäischen Hansemuseums, Lübeck 2016, S. 17–83.](set: $Vermögen to $Vermögen-10)
Du gibst dem Kapitän die vereinbarten 10 Gulden. Als du [[ihm auf das Schiff folgst]], prüfst du dein restliches Geld und zählst noch $Vermögen Gulden in deinem Lederbeutel.(if: $BriefanVaterinKöln is 1)[
(dialog: bind$BriefKöln, "Möchtest du deinem Vater von deiner zufälligen Begegnung mit dem hansischen Kaufmann schreiben?","Natürlich, ich habe es dem Herrn ja zugesagt.","Ne, ich habe gerade keine Lust darauf.")
(if: $BriefKöln is "Natürlich, ich habe es dem Herrn ja zugesagt.")[(dialog: "Du schreibst deinem Vater von deiner bisherigen Reise und schilderst ihm die Begegnung mit dem Kaufmann, dem er vor Jahren in Köln einmal geholfen hatte. Du bedankst dich in seinem Namen bei deinem Vater und erwähnst zuletzt, dass du gerade in Köln angekommen bist.","Du schickst den Brief ab.")]
(if: $BriefKöln is "Ne, ich habe gerade keine Lust darauf.")[(set: $Ruf to $Ruf-2)
]]
Du schaust dir zunächst etwas die Stadt Köln an.
Als es zu dämmern beginnt, suchst du nach einem Gasthaus und entdeckst die Brauerei //Zum Mailaen//. Du verhandelst mit der Wirtin über ein Abendessen und mehrere Übernachtungen, bezahlst 2 Gulden, sättigst dich bei guter Kölner Küche und gehst zu Bett.
Du bleibst einige Tage in Köln und schaust dich immer wieder [[auf dem Markt]] um.
(set: $Vermögen to $Vermögen-2)
<img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5a/Koeln-1531-holzschnitt-anton-von-worms_2-1200x680.jpg" width="1200" height="680">
(text-size:0.8)[Holzschnitt „Große Ansicht von Köln“ von Anton von Worms, 1531.
(text-colour:grey)[Müller-Baden, Emanuel (Hg.): Bibliothek des allgemeinen und praktischen Wissens. Bd. 2, Berlin/Leipzig u. a. 1904.]](set: $Vermögen to $Vermögen-10)
Du gibst dem Kapitän die vereinbarten 10 Gulden für die Fahrt nach Ypern und [[steigst auf's Schiff]]. Du prüfst dein restliches Geld und zählst noch $Vermögen Gulden in deinem Lederbeutel.
(set: $GrussvomälterenHerrn to 0)
(set: _nachKöln to(random: 1,4))
(if: _nachKöln is 1)[Du kommst gut in Köln an und dankst der Mannschaf für die sichere Schifffahrt. Du gehst ins [[Stadtzentrum Kölns]].(set: $BriefanVaterinKöln to 0)]
(else-if: _nachKöln is 2)[Du hast es nie nach Köln geschafft. Das Schiff war nicht mehr seetüchtig, sank auf der Fahrt und du ertrankst auf hoher See.
(text-colour:red)[''[[ENDE?]]'']]
(else-if: _nachKöln is 3)[Du hast es nie nach Köln geschafft. Das Schiff wurde trotz seines schäbigen Aussehens auf See von Piraten überfallen, die keinen an Bord am Leben ließen.
(text-colour:red)[''[[ENDE?]]'']]
(else-if: _nachKöln is 4)[Mit viel Glück hast du es nach Köln geschafft.
Am Horizont erschien ein Piratenschiff, das geradewegs auf euch zusteuerte. Der Mannschaft, dem Kapitän, dir – euch allen – war klar, dass ihr einen Kampf und Überfall nicht überstehen würdet. Doch da erhob der Priester an Bord seine Stimme und rief euch alle zum Gebet. (click-append: "der Priester an Bord seine Stimme und rief euch alle zum Gebet.")[ Du warst froh, den Gottesdiener in diesem Augenblick zu sehen! Wie dankbar du bist, dass Priester immer mit an Bord von Schiffen sind!] Alle Mann fielen auf die Knie, während der Gottesmann mit starker Stimme und mit Pathos zu Gott betete, euch alle zu verschonen. – Und siehe da: Das Piratenschiff drehte ab, bevor es euch gänzlich erreichte.
Ob euer Gebet erhört wurde oder ob die Seeräuber aufgrund des schäbigen Zustands des Schiffes doch wieder abdrehten, kannst du nicht sagen. So oder so warst du froh, gut an deinem Ziel angekommen zu sein und gehst ins [[Stadtzentrum Kölns]].(set: $BriefanVaterinKöln to 0)](set: _nachKöln to(random: 1,4))
(if: _nachKöln is 1)[Mit viel Glück hast du es nach Köln geschafft.
Am Horizont erschien ein riesig anmutendes Piratenschiff, das geradewegs auf euch zusteuerte. Der Mannschaft, dem Kapitän, dem Hansekaufmann, dir – euch allen – war klar, dass ihr einen Kampf und Überfall nicht überstehen würdet. Doch da erhob der Priester an Bord seine Stimme und rief euch alle zum Gebet. (click-append: "der Priester an Bord seine Stimme und rief euch alle zum Gebet.")[ Du warst froh, den Gottesdiener in diesem Augenblick zu sehen! Wie dankbar du bist, dass Priester immer mit an Bord von Schiffen sind!] Alle Mann fielen auf die Knie, während der Gottesmann mit starker Stimme und mit Pathos zu Gott betete, euch alle zu verschonen. – Und siehe da: Das Piratenschiff drehte ab, bevor es euch gänzlich erreichte.
Ob euer Gebet erhört wurde oder ob die Seeräuber aus irgendeinem anderen Grund doch wieder abdrehten, kannst du nicht sagen. So oder so warst du froh, gut an deinem Ziel angekommen zu sein und gehst ins [[Stadtzentrum Kölns]].(set: $GrussvomälterenHerrn to 0)(set: $BriefanVaterinKöln to 0)]
(else-if: _nachKöln is 2)[Du kommst gut in Köln an und dankst der Mannschaft und dem älteren Herrn für die sichere Schiffahrt. Du gehst ins [[Stadtzentrum Kölns]].(set: $GrussvomälterenHerrn to 0)(set: $BriefanVaterinKöln to 0)]
(else-if: _nachKöln is 3)[Du hast es nie nach Köln geschafft. Das Schiff wurde auf See von Piraten überfallen, die keinen an Bord am Leben ließen.
(text-colour:red)[''[[ENDE?]]'']]
(else-if: _nachKöln is 4)[Du kommst abends in ein Gespräch mit dem hansischen Kaufmann. Er berichtet dir von seinen Erlebnissen als Hanseat und du lauschst so manchem Abenteuer. Kurz bevor ihr euch beide in eure Kajüten zurückzieht, sagt er dir noch, dass es einige Kölner Händler gibt, mit denen er gut befreundet ist. Du sollst einfach mal dem ein oder anderem Händler einen schönen Gruß von ihm ausrichten – dann bekommst du vielleicht einen besseren Preis. Du bedankst dich herzlich und gehst schlafen.
Als ihr in Köln ankommt, bedankst du dich herzlich bei dem Herrn und seinem Kapitän für die sichere Fahrt und gehst ins [[Stadtzentrum Kölns]].(set: $Ruf to $Ruf+1)(set: $GrussvomälterenHerrn to 1)(set: $BriefanVaterinKöln to 0)](set: _nachKöln to(random: 1,3))
(if: _nachKöln is 1)[Du kommst gut in Köln an und dankst dem niederländischen Händler und seiner Mannschaft vielmals. Du gehst ins [[Stadtzentrum Kölns]].(set: $BriefanVaterinKöln to 0)]
(if: _nachKöln is 2)[Am Horizont scheint zwar mal ein Piratenschiff aufgetaucht zu sein, aber es kam dem Schiff nie näher. Das auffallend gut bewaffnete Schiff scheint sie gleich abgeschreckt zu haben. So kommst du gut an und dankst herzlich dem niederländischen Händler und seiner Mannschaft. Du gehst ins [[Stadtzentrum Kölns]].(set: $BriefanVaterinKöln to 0)]
(if: _nachKöln is 3)[Auf der Schifffahrt setzt du dich immer wieder mit dem niederländischen Händler, dem Kapitän und der Mannschaft zusammen und bei dem ein oder anderen Bier erzählen sie dir von ihren Reisen und so manche lustige Anekdote aus den verschiedensten Häfen.
An einem der letzten Abende sprichts du mit dem Händler alleine und ihr unterhaltet euch tiefgehender über das Leben als Händler. Er verrät dir, dass er fast immer die Händler auf den städtischen Märkten meidet und direkt zu den Produzenten geht, um dort günstiger an Waren zu gelangen.
Wenige Stunden später erreicht ihr Köln, du bedankst dich herzlichst bei allen und gehst ins [[Stadtzentrum Kölns]].(set: $GrussvomEngländer to 1)(set: $Ruf to $Ruf+1)(set: $BriefanVaterinKöln to 0)](set: _nachKöln to(random: 1,4))
(if: _nachKöln is 1)[Mit viel Glück hast du es nach Köln geschafft.
Am Horizont erschien ein riesiges Piratenschiff, das geradewegs auf euch zusteuerte. Dem älteren Hansekaufmann, der Mannschaft, dem Kapitän, dir – euch allen – war klar, dass ihr einen Kampf und Überfall nicht überstehen würdet. Doch da erhob der Priester an Bord seine Stimme und rief euch alle zum Gebet. (click-append: "der Priester an Bord seine Stimme und rief euch alle zum Gebet.")[ Du warst froh, den Gottesdiener in diesem Augenblick zu sehen! Wie dankbar du bist, dass Priester immer mit an Bord von Schiffen sind!] Alle Mann fielen auf die Knie, während der Gottesmann mit starker Stimme und mit Pathos zu Gott betete, euch alle zu verschonen. – Und siehe da: Das Piratenschiff drehte ab, bevor es euch gänzlich erreichte.
Ob euer Gebet erhört wurde oder ob die Seeräuber aus irgendeinem anderen Grund doch wieder abdrehten, kannst du nicht sagen. So oder so warst du froh, gut an deinem Ziel angekommen zu sein und gehst ins [[Stadtzentrum Kölns]].(set: $GrussvomälterenHerrn to 0)(set: $BriefanVaterinKöln to 0)]
(else-if: _nachKöln is 2)[Du kommst gut in Köln an und dankst der Mannschaft und dem alten Herrn für die sichere Schifffahrt. Du gehst ins [[Stadtzentrum Kölns]].(set: $GrussvomälterenHerrn to 0)(set: $BriefanVaterinKöln to 0)]
(else-if: _nachKöln is 3)[Du hast es nie nach Köln geschafft. Das Schiff wurde auf See von Piraten überfallen, die keinen an Bord am Leben ließen.
(text-colour:red)[''[[ENDE?]]'']]
(else-if: _nachKöln is 4)[Du kommst abends in ein Gespräch mit dem hansischen Kaufmann. Er berichtet dir von seinen Erlebnissen als Hanseat und du lauscht so manchem Abenteuer. Irgendwann erzählt er dir eine Geschichte, die dir aber sehr bekannt vorkommt – aber aus einer anderen Perspektive. Und zwar der deines Vaters!
Der Hanseat ist regelmäßig in Köln, so auch vor einigen Jahren als er erst mit seinem Kaufmannsleben begonnen hatte und noch grün hinter den Ohren war. Da stand er einmal am Kölner Markt und war kurz davor, eine große Menge an Kölner Tuch von einem Händler zu kaufen. Kurz bevor er aber zu dem Geschäft zusagte, mischte sich ein Herr aus Hamburg ein. Dieser hatte das Gespräch zwischen dem Hanseaten und dem Kölner Händler offensichtlich belauscht und sah sich währenddessen das Wolltuch genauer an – sogar sehr genau. Er unterbrach den Kölner Händler und beschuldigte ihn der Täuschung, da er Wolltuch als Kölner Tuch verkaufen wolle, das gar keines ist! Es handele sich vielmehr um eine Imitation!
(click-append: "Imitation!")[ Der Hanseat bemerkt deinen fragenden Blick und erläutert, dass einige Produzenten oder sogar ganze Produktionszentren die Waren aus anderen bekannten Städten mit einem guten Ruf imitieren. Vor allem die Produzenten tun dies, die sich mit ihren Waren noch keinen guten Ruf erarbeitet haben, und erhoffen sich so mehr Abnehmer. Manchen sei es auch gelungen, so Fuß auf dem Fernhandelsmarkt zu fassen. Von solchen Imitationen versuchen dann aber auch Händler und Kaufleute zu profitieren, indem sie die günstigen Imitate für den Preis der Originale verkaufen.]
Die umstehenden Händler, Kaufleute, Bürger und Bürgerinnen bemerkten die Konfrontation zwischen dem Hamburger Herrn und dem Händler und es entstand ein kleiner Tumult: Ein anderer Händler, der das Schlitzohr wohl kannte, mischte sich ein und warf ihm noch allerlei weitere Beschuldigungen an den Kopf. Ein paar Bürger – wohl frühere Kunden des Schlitzohrs – wären zuerst zutiefst empört, realisierten dann aber wohl, dass auch sie in der Vergangenheit über's Ohr gehauen wurden und schrien dann auch verärgert auf. Dann kamen dem enttarnten Schlitzohr aber ein paar andere Händler und Knechte zu Hilfe und der kleine Tumult entwickelte sich zu einer regelrechten Balgerei, der sich immer mehr Männer – sogar die ein oder andere Frau – anschlossen. Der Hanseat war so überrascht von den Geschehnissen, dass er zunächst einige Minuten regungslos dem Treiben zusah. Der Hamburger Herr, der durch die Aufdeckung der Täuschung die Rauferei auf dem Kölner Markt ausgelöst hatte, zog den damals jungen Hanseaten zur Seite und verließ mit ihm das Marktgelände. Der Hanseat bedankte sich vielmals bei dem Hamburger, dass er ihn nicht Opfer dieser Täuschung werden hat lassen. Darauf nickte ihm dieser nur freundlich zu und lud ihn noch auf ein Bier zur Beruhigung nach dieser Aufregung ein.
"Er sagte da zu mir: 'Einem so jungen Mann, der seine ersten Schritte als Kaufmann machte, kann ich doch nicht einfach so schlechte Ware unterjubeln lassen.' Einen so feinen Herrn habe ich selten wieder getroffen.", schließt der Hanseat die Geschichte ab. Du hast ihm aufmerksam zugehört und dein Lächeln wurde immer größer, umso mehr du die Geschichte und deinen Vater wiedererkanntes. Du offenbarst dem hansischen Kaufmann, dass du die Geschichte bereits kennst, weil es dein Vater der Herr aus Hamburg war, und ergänzt noch an manchen Stellen Details der Geschichte, worüber sich der Hanseat sichtlich freut. Äußerst amüsiert und entzückt über den Zufall, dass er den Sohn von eben diesem Hamburger Herrn Jahre später einmal wieder trifft, veranlasst er den Kapitän, dir deine Fahrtkosten wieder zu erstatten. Er bittet dich außerdem, deinem Vater an seiner Stelle nochmals für seine damalige Hilfe zu bedanken.
Als ihr in Köln ankommt, bedankst du dich herzlichst bei dem Herrn und seinem Kapitän für die sichere Fahrt und die lustigen Geschichten. Anschließend gehst ins [[Stadtzentrum Kölns]].(set: $Ruf to $Ruf+2)(set: $Vermögen to $Vermögen+10)(set: $BriefanVaterinKöln to 1)(set: $GrussvomälterenHerrn to 0)](set: _nachYpern to(random: 1,3))
(if: _nachYpern is 1)[Mit viel Glück schaffst du es nach Ypern.
Als ihr euch auf See befindet, erscheint am Horizont ein riesiges Piratenschiff, das geradewegs auf euch zusteuert. Der Mannschaft, dem Kapitän, dir – euch allen – ist klar, dass ihr einen Kampf und Überfall nicht überstehen würdet. Doch da erhebt der Priester an Bord seine Stimme und ruft euch alle zum Gebet. (click-append: "der Priester an Bord seine Stimme und rief euch alle zum Gebet.")[ Du bist heilfroh, den Gottesdiener in diesem Augenblick zu sehen! Wie dankbar du bist, dass Priester immer mit an Bord von Schiffen sind!] Alle Mann fallen auf die Knie, während der Gottesmann mit starker Stimme und mit Pathos zu Gott betet, euch alle zu verschonen. – Und siehe da: Das Piratenschiff dreht ab, bevor es euch gänzlich erreicht.
Ob euer Gebet erhört wurde oder ob die Seeräuber aus irgendeinem anderen Grund doch wieder abdrehten, kannst du nicht sagen. So oder so bist du froh, gut an deinem Ziel angekommen zu sein und reist von Ypern weiter [[nach Poperinge]].(set: $GrussvomälterenHerrn to 0)(set: $BriefanVaterinKöln to 0)]
(else-if: _nachYpern is 2)[Du kommst gut in Ypern an und dankst der Mannschaft und dem Kapitän für die sichere Schifffahrt. Du reist von Ypern weiter [[nach Poperinge]].(set: $GrussvomälterenHerrn to 0)(set: $BriefanVaterinKöln to 0)]
(else-if: _nachYpern is 3)[Du hast es nie nach Ypern geschafft. Das Schiff wurde auf See von Piraten überfallen, die keinen an Bord am Leben ließen.
(text-colour:red)[''[[ENDE?]]'']]
(set: $Vermögen to $Vermögen-1)
Du bist so gespannt auf die Tuchproduktion in Poperinge, dass du gar nicht in Ypern verweilst, sondern sogleich weiterreist. Deine Reise durch [[Flandern]] ist eine kurze und schon bist du in [[Poperinge]]. Dort angekommen schaust du dich zunächst etwas in der Stadt um, kehrst für eine reichhaltige Abendmahlzeit in einer Wirtschaft ein und entschließt dich, dort auch ein Zimmer für die Nacht zu nehmen. Der Gastwirt berechnet dir hierfür nur 1 Gulden und du hast noch $Vermögen Gulden.
... Die Wirtshäuser sind hier in der Stadt schon mal günstiger als anderswo. Du bist gespannt, wie die Preise auf dem Markt sein werden.
Am nächsten Morgen machst du dich auf zum [[Markt von Poperinge]].
<img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/50/Poperinge_-_1641.jpg" width="864" height="566">
(text-size:0.8)[Stadtansicht Poperinges aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, aus der [[Flandria Illustrata]] des flämischen katholischen Geistlichen und Historikers Antonius Sanderus.]=|=
<img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c2/De_lakenmarkt_te_%E2%80%99s-Hertogenbosch_circa_1530_-_Noordbrabants_Museum.jpg/410px-De_lakenmarkt_te_%E2%80%99s-Hertogenbosch_circa_1530_-_Noordbrabants_Museum.jpg" width="510" height="868">
(text-size:0.8)[Der Textilmarkt der niederländischen Stadt 's-Hertogenbosch.
Im Vordergrund des Bildes ist der Heilige Franziskus, Patron der dortigen Scherer- und Gewandschneidergilde, abgebildet, wie er Stoffe an Arme austeilt. Gemälde eines unbekannten Malers
von ca. 1530.]
=|=
Du gehst durch den Markt der Stadt und schaust dir die Textilwaren genau an. Du erinnerst dich das Tuch in Saint-Omer und entdeckst keine großen Qualitätsunterschiede zwischen dem aus Saint-Omer und dem Poperinger Tuch ... Die Tuchproduzenten dieser Stadt scheinen tatsächlich sehr gut darin zu sein, das Saint-Omerer Wolltuch zu [[imitieren]]. Dir fallen außerdem die deutlich günstigeren Preise auf.
Damit kannst du bestimmt einen höheren Gewinn erzielen als mit anderen Stoffen. (if: $Inventar is 0)[Du sprichst einige Händler an und einige würden sich auf [[ein Geschäft mit dir]] einlassen.](else: )[Zunächst möchtest du jedoch den Stoff [[verkaufen]], den du in Brügge gekauft hast.]
|==|
(if: $BriefKöln is "Natürlich, ich habe es dem Herrn ja zugesagt.")[(dialog: "Die Wirtin fängt dich kurz bevor du dich wieder auf den Weg zum Kölner Markt machst ab und übergibt dir einen Brief – von deinem Vater.
Er begrüße, dass du bereits so viel über den Handel und die Hanse erfahren hast. Über deinen Bericht von dem Hansekaufmann habe er sich sehr gefreut! Er bedankt sich für deine Zeilen und schickt dir mit dem Brief noch 25 Gulden für deine weiteren Reiseausgaben.","Du steckst das Geld in deinen Lederbeutel und den Brief in deinen Mantel.")(set: $Vermögen to $Vermögen+25)]
(if: $Inventar is "300 Ellen gute Leinen")[Du kommst auf dem Kölner Markt an und möchtest zunächst die $Inventar verkaufen. [[Du sprichst mit einigen Händlern.]]](if: $Inventar is "300 Ellen hervorragendes, gefärbtes Leinen")[Du kommst auf dem Kölner Markt an und möchtest zunächst die $Inventar verkaufen. [[Du sprichst mit einigen Händlern.]]] (if: $Inventar is "100 Ellen gutes Barchent")[Du kommst auf dem Kölner Markt an und möchtest zunächst die $Inventar verkaufen. [[Du sprichst mit einigen Händlern.]]](if: $Inventar is "50 Ellen schwarzes Wolltuch")[Du kommst auf dem Kölner Markt an und möchtest zunächst die $Inventar verkaufen. [[Du sprichst mit einigen Händlern.]]](if: $Inventar is "50 Ellen rotes Wolltuch")[Du kommst auf dem Kölner Markt an und möchtest zunächst die $Inventar verkaufen. [[Du sprichst mit einigen Händlern.]]]
(if: $Inventar is 0)[Du gehts den Markt entlang und schaust dir das farbenfrohe Warenangebot an Textilien verschiedenster [[Qualität]] genau an. Nun, da du von dem Borgkauf weißt, stellst du dich einigen Händlern vor in der Hoffnung, dass der ein oder andere den Namen deines Vaters kennt und sich auf einen Borgkauf einlassen wird. Und tatsächlich wollen einige [[mit dir ins Geschäft kommen]].]Die Hansezeit währte etwa 600 Jahre und stellte ein einzigartiges Netzwerk von Kaufleuten aus dem niederdeutschen Sprachraum dar. Dieses Netzwerk erstreckte sich geographisch vom Norden Europas bis hin zur Mittelmeerküste.
Die Anfänge der Hanse sind im 12. Jahrhundert zu finden, im Nordwesten Russlands an der Mündung des Flusses Newa. Niederdeutsche Händler legten hier vor Anker, wollten aber noch weiter nach Nowgorod. Dort war ein Handelszentrum für Wachs und Pelze – Waren, die im mittelalterlichen Europa von Kirche und Adel heiß begehrt waren.
Die Bedeutung der Hansekaufleute vergrößerte sich im Laufe der Zeit: Sie erschlossen lukrative Märkte, erlangten Einfluss auf lokale Herrscher und erhielten Privilegien und richteten Niederlassungen ein – die Hansekontore.
(text-colour:grey)[Nachzulesen in:
Dübbel, Tatjana: Die Hanse – Gemeinschaft. Konkurrenz. Profit, in: Katalog des Europäischen Hansemuseums, Lübeck 2016, S. 17–83.]
(link-goto: "zurück", (history:)'s last)(dialog: "Du findest einen Händler, der dir die $Inventar abkaufen möchte.","Du stimmst dem Verkauf zu.")
(if: $Inventar is "300 Ellen gute Leinen")[(set: $Kapital to $Kapital+4)(dialog: "Du erhältst 43 Gulden für das Leinentuch.","Du versendest sogleich den Kaufpreis von 39 Gulden an den Brügger Händler und erfüllst den Borgkauf. Du behältst einen Gewinn von 4 Gulden.")]
(if: $Inventar is "300 Ellen hervorragendes, gefärbtes Leinen")[(set: $Kapital to $Kapital+5)(dialog: "Du erhältst 56 Gulden für das gefärbte Leinentuch.","Du versendest sogleich den Kaufpreis von 51 Gulden an den Brügger Händler und erfüllst den Borgkauf. Du behältst einen Gewinn von 5 Gulden.")]
(if: $Inventar is "100 Ellen gutes Barchent")[(set: $Kapital to $Kapital+14)(dialog: "Du erhältst 154 Gulden für das Barchent.","Du versendest sogleich den Kaufpreis von 140 Gulden an den Brügger Händler und erfüllst den Borgkauf. Du behältst einen Gewinn von 14 Gulden.")]
(if: $Inventar is "50 Ellen schwarzes Wolltuch")[(dialog: "Der Händler hält das Poperinger Wolltuch für Saint-Omerer Wolltuch. Die Poperinger Tuchproduzenten machen also offensichtlich eine gute Arbeit darin, das hochwertige Tuch aus Saint-Omer zu imitieren. Der Händler will es dir für 94 Gulden abkaufen.","Verkaufe 50 Ellen schwarzes Poperinger Wolltuch als Saint-Omerer Tuch für 94 Gulden.")(set: $Kapital to $Kapital+34)(dialog: "Du freust dich über diesen hohen Gewinn und bist schon gespannt darauf, was dein Vater dazu sagen wird.","Du gehst vergnügt durch den Kölner Markt.")]
(if: $Inventar is "50 Ellen rotes Wolltuch")[(dialog: "Der Händler hält das Poperinger Wolltuch für Saint-Omerer Wolltuch. Die Poperinger Tuchproduzenten machen also offensichtlich eine gute Arbeit darin, das hochwertige Tuch aus Saint-Omer zu imitieren. Der Händler will es dir für 76 Gulden abkaufen.","Verkaufe 50 Ellen rotes Poperinger Wolltuch als Saint-Omerer Tuch für 76 Gulden.")(set: $Kapital to $Kapital+26)(dialog: "Du freust dich über diesen hohen Gewinn und bist schon gespannt darauf, was dein Vater dazu sagen wird.","Du gehst vergnügt durch den Kölner Markt.")]
Du gehst den Markt entlang und schaust dir das farbenfrohe Warenangebot an Textilien genau an. Du stellst dich einigen Händlern in der Hoffnung vor, dass der ein oder andere den Namen deines Vaters kennt und sich auf einen Borgkauf mit dir einlassen wird. Und tatsächlich wollen einige [[mit dir ins Geschäft kommen]].
Besonders interessant findest du zwei Angebote, die wegen des guten Rufs deines Familiennamens durch [[Borgkauf]] erwerben kannst:
50 Ellen hochwertiges, schwarzes Kölner [[Wolltuch]] für 85 Gulden.
50 Ellen hervorragende [[Seide]] für 104 Gulden.
Beide Stoffe sind in der [[Hanse]] sehr beliebt, daher bist du dir sicher, dass du sie gut weiterverkaufen kannst. [[Du sprichst also mit den Händlern]].
(if: $GrussvomEngländer is 1 and $Lohndumping is 1)[(dialog: bind$günstigerkaufPoperinge, "Du kannst 50 Ellen schwarzes Wolltuch für 60 Gulden,
oder 50 Ellen rotes Wolltuch für 50 Gulden mittels Borgkauf erwerben. Du könntest aber auch noch nach städtischen Tuchproduzenten abseits des Marktes Ausschau halten oder zu einem Produzenten auf dem Land gehen.","Angebot der städtischen Tuchproduzenten prüfen.","Du begibst dich auf's Umland von Poperinge.")(if: $günstigerkaufPoperinge is "Angebot der städtischen Tuchproduzenten prüfen.")[Du findest in einer Seitengasse am Stadtrand einen Tuchproduzenten, der dir ein noch besseres Angebot macht: Du kaufst 50 Ellen schwarzes Wolltuch für 57 Gulden. Du freust dich über das günstige Geschäft und bist gespannt, was du beim Weiterverkauf der Textilware erzielen kannst.(set:$Inventar to "50 Ellen schwarzes Wolltuch")](if: $günstigerkaufPoperinge is "Du begibst dich auf's Umland von Poperinge.")[Angekommen bei einer kleinen, ländlichen Siedlung mit einem Tuchproduzenten stellst du fest, dass das Wolltuch dort deutlich weniger kostet. Du kaufst 50 Ellen schwarzes Wolltuch 54 Gulden mittels Borgkauf. Damit hast du ein wirklich lukratives Geschäft gemacht und freust dich schon jetzt auf den Gewinn, denn du beim Weiterverkauf erzielen wirst! Allerdings hast du bemerkt, dass die Arbeiter in dieser Fertigungsstätte recht mager waren und keinen besonders gesunden Eindruck gemacht haben...(set: $Inventar to "50 Ellen schwarzes Wolltuch")]]
(if: $GrussvomEngländer is 1 and $Lohndumping is 0)[(dialog: "Du kannst 50 Ellen schwarzes Wolltuch für 60 Gulden,
oder 50 Ellen rotes Wolltuch für 50 Gulden mittels Borgkauf erwerben.
Dir fällt in dem Moment aber wieder ein, dass du auch noch günstiger bei den Tuchproduzenten kaufen kannst.","Angebot der Tuchproduzenten prüfen.")(dialog: "Du findest in einer Seitengasse am Stadtrand einen Tuchproduzenten, der dir ein noch besseres Angebot macht.","Kaufe 50 Ellen schwarzes Wolltuch für 57 Gulden")Du freust dich über das günstige Geschäft und bist gespannt, was du beim Weiterverkauf der Textilware erzielen kannst.(set:$Inventar to "50 Ellen schwarzes Wolltuch")]
(if: $Lohndumping is 1 and $GrussvomEngländer is 0)[(dialog: "Du kannst auf dem städtischen Markt 50 Ellen schwarzes Wolltuch für 60 Gulden,
oder 50 Ellen rotes Wolltuch für 50 Gulden mittels Borgkauf erwerben. Du erinnerst dich aber auch an den Hinweis, dass Waren vom Land güstiger als Waren aus der Stadt sind. Du willst es nun selbst sehen, ob das Fehlen von Zünften auf dem Land tatsächlich Auswirkungen auf die Preise haben.", "Du begibst dich auf's Land und findest etwas entfernt von Poperinge weitere Tuchproduzenten.")(dialog: "Angekommen bei einer kleinen, ländlichen Siedlung mit einem Tuchproduzenten stellst du fest, dass das Wolltuch dort deutlich weniger kostet.", "Kaufe 50 Ellen schwarzes Wolltuch 54 Gulden mittels Borgkauf.")Du hast ein wirklich lukratives Geschäft gemacht und freust dich schon jetzt auf den Gewinn, denn du beim Weiterverkauf erzielen wirst! Allerdings hast du bemerkt, dass die Arbeiter in dieser Fertigungsstätte recht mager waren und keinen besonders gesunden Eindruck gemacht haben...(set: $Inventar to "50 Ellen schwarzes Wolltuch")]
(if: $Lohndumping is 0 and $GrussvomEngländer is 0)[(dialog: bind$KaufPoperinge, "Du kannst 50 Ellen schwarzes Wolltuch für 60 Gulden,
oder 50 Ellen rotes Wolltuch für 50 Gulden mittels Borgkauf erwerben.","50 Ellen schwarzes Wolltuch für 60 Gulden", "50 Ellen rotes Wolltuch für 50 Gulden")(if: $Kaufpoperinge is "50 Ellen schwarzes Wolltuch für 60 Gulden")[Du freust dich über das Geschäft und bist gespannt, was du beim Weiterverkauf der Poperinger Textilware erzielen kannst.(set:$Inventar to "50 Ellen schwarzes Wolltuch")](if: $Kaufpoperinge is "50 Ellen rotes Wolltuch für 50 Gulden")[Du freust dich über das Geschäft und bist gespannt, was du beim Weiterverkauf der Poperinger Textilware erzielen kannst.(set: $Inventar to "50 Ellen rotes Wolltuch")]]
Dein Einkauf war erfolgreich und du beschließt, aus Poperinge wieder abzureisen. Du lässt dich von einem netten Bauern zurück nach Ypern bringen, dem du für seine Mühen einen Gulden gibst. Nun musst du im Hafen Yperns nur noch [[ein Schiff für deine Weiterreise finden]].(set: $Vermögen to $Vermögen-1)(dialog: "Du findest einen Händler, der dir die $Inventar abkaufen möchte.","Du nimmst sein Angebot an.")(if: $Inventar is "300 Ellen gute Leinen")[(set: $Kapital to $Kapital+4)(set: $Inventar to 0)(dialog: "Du erhältst 43 Gulden für das Leinentuch.","Du versendest sogleich den Kaufpreis von 39 Gulden an den Brügger Händler und erfüllst den Borgkauf. Du behältst einen Gewinn von 4 Gulden.")](if: $Inventar is "300 Ellen hervorragendes, gefärbtes Leinen")[(set: $Kapital to $Kapital+5)(set: $Inventar to 0)(dialog: "Du erhältst 56 Gulden für das gefärbte Leinentuch.","Du versendest sogleich den Kaufpreis von 51 Gulden an den Brügger Händler und erfüllst den Borgkauf. Du behältst einen Gewinn von 5 Gulden.")](if: $Inventar is "100 Ellen gutes Barchent")[(set: $Kapital to $Kapital+14)(set: $Inventar to 0)(dialog: "Du erhältst 154 Gulden für das Barchent.","Du versendest sogleich den Kaufpreis von 140 Gulden an den Brügger Händler und erfüllst den Borgkauf. Du behältst einen Gewinn von 14 Gulden.")]
Du bist zufrieden mit dem Verkauf und lässt deinen Gewinn im Lederbeutel klingeln. Vergnügt suchst du dir Textilware aus, die du als nächstes erwerben möchtest. Du sprichst einige Händler an und ein paar davon würden sich auf [[ein Geschäft mit dir]] einlassen.Im Hafen von Ypern entdeckst du, dass mehrere Schiffe nach [[Köln]] auslaufen werden. Du entscheidest dich für diese Hansestadt als nächstes Ziel. Du hast noch $Vermögen Gulden und kannst zwischen verschiedenen Mitfahrgelegenheiten entscheiden:
Für nur 5 Gulden kannst du [[auf einem Schiff mitfahren, das seine besten Tage hinter sich hat]].
Für 10 Gulden kannst du [[bei einem hansischen Kaufmann]] mitfahren.
Zuletzt kannst du für 15 Gulden auch [[auf einem Schiff mitfahren, das gut bewaffnet ist]].(set: $Vermögen to $Vermögen-15)
Du gibst dem Kapitän die vereinbarten 15 Gulden. Als du [[ihm auf das große Schiff folgst]], prüfst du dein restliches Geld und zählst noch $Vermögen Gulden in deinem Lederbeutel.set: _nachKöln to(random: 1,2))
(if: _nachKöln is 1)[Du kommst gut in Köln an und dankst dem Hansekaufmann und seiner Mannschaft für die sichere Fahrt. Du gehst ins [[Stadtzentrum Kölns]].]
(if: _nachKöln is 2)[Am Horizont scheint zwar mal ein Piratenschiff aufgetaucht zu sein, aber es kam dem Schiff nie näher. Das auffallend gut bewaffnete Schiff scheint sie gleich abgeschreckt zu haben. So kommst du gut an, dankst dem hansischen Händler und seiner Mannschaft und gehst ins [[Stadtzentrum Kölns]].]//Zide// – heute //Seide// genannt – wurde zunächst in Asien, Byzanz und im islamischen Mittelmeerraum hergestellt.
Ab dem 12. Jahrhundert gab es aber auch in Europa die ersten Seidenwebereien – und zwar in Italien, wo Seidenwebereien schließlich ab dem 14. Jahrhundert weit verbreitet waren. Von dort aus gelangte die Seidenwebekunst aber auch nach Spanien, wo ab dem 15. Jahrhundert solche Webereinen zahlreich ansässig waren.
Über den Seeweg wurden Seidenstoffe nach wie vor aus dem Orient, im Laufe der Zeit aber auch aus Italien und Spanien nach Nordeuropa importiert. I. d. R. erwarben Hansekaufleute das kostbare Gut in Brügge. Allerdings war der Handel mit Seide wohl nicht so umfangreich. Seidenware war besonders empfindlich und musste daher in Leinenstoffen verpackt in Fässern transportiert werden. Archäologische Funde von Seidengürtel, Seidentaschen und Seidenverzierungen beweisen aber durchaus, dass in Hansestädten und im Ostseeraum Seide durchaus gehandelt wurde. Etwa in Brügge, Köln, Dortmund, Bremen, Braunschweig, Hamburg, Magdeburg, Lübeck, Stralsund, Danzig, Riga und Reval. Die Käufer von Seide waren im Ostseeraum v. a. Mitglieder des Deutschen Ordens in Marienburg, Danzig und Königsberg.
(text-colour:grey)[Zu erfahren in der Sonderausstellung //Guter Stoff. Textile Welten von der Hansezeit bis heute// im Europäischen Hansemuseum Lübeck.]
(link-goto: "zurück zu deiner Reise", (history:)'s last)(if: $GrussvomälterenHerrn is 1)[
(dialog: bind$kaufKöln, "Welches Angebot möchtest du annehmen?","50 Ellen hochwertiges, schwarzes Kölner Tuch für 85 Gulden.","50 Ellen hervorragende Seide für 104 Gulden.")(if: $kaufKöln is "50 Ellen hochwertiges, schwarzes Kölner Tuch für 85 Gulden.")[(dialog: "Während das Kölner Tuch dir //vor ogen gepiilt, gevoldet und geloyet// wird, sprecht ihr noch etwas und du erwähnst den Hansekaufmann, der dich nach Köln mitnahm. Tatsächlich kennt der Händlern ihn und gewährt dir wegen deiner Bekanntschaft mit dem Hanseaten einen Preisnachlass.","Du freust dich über 80 statt 85 Gulden Kaufpreis.")(set: $Ruf to $Ruf+1)(set: $Inventar to "50 Ellen hochwertiges, schwarzes Kölner Tuch")
(if: $Tuchsiegel is 1)[Du siehst dir das Tuch nochmals an und bemerkst das Tuchsiegel der Stadt Köln. Mit einem kräftigen Händedruck verabschiedest du dich, aber nicht ohne dich für das freundliche Angebot zu bedanken. Danach machst du dich auf den Weg zum [[Kölner Hafen]].](else: )[Du bedankst dich für das freundliche Angebot des Händlers und machst dich dann auf den Weg zum [[Kölner Hafen]].]]]
(if: $kaufKöln is "50 Ellen hervorragende Seide für 104 Gulden.")[(dialog: "Während das Seidentuch dir //vor ogen gepiilt, gevoldet und geloyet// wird, sprichst du noch etwas mit dem Händler und du erwähnst den Hansekaufmann, der dich nach Köln mitnahm. Tatsächlich kennt der Verkäufer ihn und gewährt dir wegen deiner Bekanntschaft mit dem Hanseaten einen Preisnachlass.","Du freust dich über 99 statt 104 Gulden Kaufpreis.")(set: $Ruf to $Ruf+1)(set: $Inventar to "50 Ellen hervorragende Seide")(if: $Tuchsiegel is 1)[Du siehst dir das Tuch nochmals an und bemerkst das Tuchsiegel der Stadt Köln. Mit einem kräftigen Händedruck verabschiedest du dich, aber nicht ohne dich für das freundliche Angebot zu bedanken. Danach machst du dich auf den Weg zum [[Kölner Hafen]].](else: )[Du bedankst dich für das freundliche Angebot des Händlers und machst dich dann auf den Weg zum [[Kölner Hafen]].]]
(if: $GrussvomälterenHerrn is 0)[(dialog: bind$kaufKöln, "Welches Angebot möchtest du annehmen?","50 Ellen hochwertiges, schwarzes Kölner Tuch für 85 Gulden.","50 Ellen hervorragende Seide für 104 Gulden.")(if: $kaufKöln is "50 Ellen hochwertiges, schwarzes Kölner Tuch für 85 Gulden.")[(set: $Inventar to "50 Ellen hochwertiges, schwarzes Kölner Tuch")(if: $Tuchsiegel is 1)
[Du bedankst dich für den Borgkauf mit dem Händler, während das Kölner Tuch dir //vor ogen gepiilt, gevoldet und geloyet// wird. Dabei bemerkst du das Kölner Tuchsiegel aufblitzen. Mit einem kräftigen Händedruck verabschiedest du dich schließlich und machst du dich auf den Weg zum [[Kölner Hafen]].](else: )[Du bedankst dich für den Borgkauf mit dem Händler, während das Kölner Tuch dir //vor ogen gepiilt, gevoldet und geloyet// wird, und machst dich dann auf den Weg zum [[Kölner Hafen]].]]
(if: $kaufKöln is "50 Ellen hervorragende Seide für 104 Gulden.")[(set: $Inventar to "50 Ellen hervorragende Seide")(if: $Tuchsiegel is 1)[Du bedankst dich für den Borgkauf mit dem Händler, während das Seidentuch dir //vor ogen gepiilt, gevoldet und geloyet// wird. Dabei bemerkst du das Kölner Tuchsiegel aufblitzen. Mit einem kräftigen Händedruck verabschiedest du dich schließlich und machst du dich auf den Weg zum [[Kölner Hafen]].](else: )[Du bedankst dich für den Borgkauf mit dem Händler, während das Seidentuch dir //vor ogen gepiilt, gevoldet und geloyet// wird, und machst dich dann auf den Weg zum [[Kölner Hafen]].]]]
Am Kölner Hafen angekommen beschließt du, wieder zu deinen Eltern heimzukehren. Du hast ja nun schon viel von der [[Hanse]] gesehen und viel erlebt.
Als du den Hafen entlang schreitest, bemerkst du ein Schiff, das zu den Schiffen deines Vaters gehört. Du sprichst den Kapitän an und er nimmt dich gerne mit nach Hamburg.
Die Fahrt ist ereignislos, die See ruhig, am Horizont erscheinen nur verschiedene Handelsschiffe.
In Hamburg angekommen, machst du zunächst noch Halt auf dem [[Hamburger Markt]], um deine in Köln gekaufte Ware zu verkaufen.(dialog: bind$1Antwort1, "Deine Eltern machen ein kleines Quiz mit dir. Dein Vater will ja wissen, was du alles gelernt hast.
Was ist denn eigentlich Tuch?","Glatter, dichtgewebter Wollstoff.","Ein Stück Textil mit der Länge von einer Elle.")
(if: $1Antwort1 is "Glatter, dichtgewebter Wollstoff.")[(dialog: "Richtig!","nächste Frage")(set: $1Wissen to 1)]
(if: $1Antwort1 is "Ein Stück Textil mit der Länge von einer Elle.")[(dialog: "Falsch!","Nächste Frage.")(set: $1Wissen to 0)]
(dialog: bind$1Antwort2, "Wofür ist die Stadt Saint-Omer bekannt?","Für hochwertige Seidenstoffe.","Für hochwertiges Wolltuch.")
(if: $1Antwort2 is "Für hochwertige Seidenstoffe.")[(dialog: "Falsch.","Nächste Frage.")]
(if: $1Antwort2 is "Für hochwertiges Wolltuch.")[(dialog: "Korrekt.","Nächste Frage.")(set: $1Wissen to $1Wissen+1)]
(dialog: bind$1Antwort3, "Wo können Hansekaufleute Waren erwerben?","Nur bei Händlern.","Bei anderen Händlern und bei den Textilproduzenten.")
(if: $1Antwort3 is "Nur bei Händlern.")[(dialog: "Falsch.","Nächste Frage.")]
(if: $1Antwort3 is "Bei anderen Händlern und bei den Textilproduzenten.")[(dialog: "Sehr gut!","Nächste Frage.")(set: $1Wissen to $1Wissen+1)]
(dialog: bind$1Antwort4, "In welcher Form verkaufen Tuchhändler ihre Waren?","In Ballen mit Leinenstoff verpackt oder nach Ellen abgemessen.","In Ballen mit Leinenstoff verpackt.")
(if: $1Antwort4 is "In Ballen mit Leinenstoff verpackt oder nach Ellen abgemessen.")[(dialog: "Da warst du sehr aufmerksam – hervorragend!","Nächste Frage.")(set: $1Wissen to $1Wissen+1)]
(if: $1Antwort3 is "In Ballen mit Leinenstoff verpackt.")[(dialog: "Falsch.","Nächste Frage.")]
(dialog: bind$1Antwort5, "Was hat es mit dem Borgkauf auf sich?","Ware wird geliefert und später bezahlt, wenn sie wieder verkauft ist.","Man borgt sich Geld bei einem anderen Händler und kauft damit Ware.")
(if: $1Antwort5 is "Ware wird geliefert und später bezahlt, wenn sie wieder verkauft ist.")[(dialog: "Richtig.","Nächste Frage.")(set: $1Wissen to $1Wissen+1)]
(if: $1Antwort5 is "Man borgt sich Geld bei einem anderen Händler und kauft damit Ware.")[(dialog: "Falsch.","Nächste Frage.")]
(dialog: bind$1Antwort6, "Was ist das Haus der Osterlinge?","Die Hanseniederlassungen einer Stadt.","Die Hanseniederlassung in Brügge.")
(if: $1Antwort6 is "Die Hanseniederlassungen einer Stadt.")[(dialog: "Falsch.","Nächste Frage.")]
(if: $1Antwort6 is "Die Hanseniederlassung in Brügge.")[(dialog: "Korrekt!","Nächste Frage.")(set: $1Wissen to $1Wissen+1)]
(dialog: bind$1Antwort7, "Für was ist die Stadt Poperinge bekannt?","Für günstiges Wolltuch, das das hochwertige Wolltuch von Saint-Omer imitiert.","Für besonders günstige Preise, weil es dort keine Zünfte gibt.")
(if: $1Antwort7 is "Für günstiges Wolltuch, das das hochwertige Wolltuch von Saint-Omer imitiert.")[(dialog: "Gut aufgepasst!","Nächste Frage.")(set: $1Wissen to $1Wissen+1)]
(if: $1Antwort7 is "Für besonders günstige Preise, weil es dort keine Zünfte gibt.")[(dialog: "Falsch.","Nächste Frage.")]
(dialog: bind$1Antwort8,"Was ist der Vorteil des Stoffes Barchent?","Ein angenehmes Gefühl auf der Haut und gute Färbeeigenschaften.","Eine leichte Verarbeitbarkeit des Garns und dadurch besonders günstige Produktionskosten.")
(if: $1Antwort8 is "Ein angenehmes Gefühl auf der Haut und gute Färbeeigenschaften.")[(dialog: "Hervorragend","Nächste Frage.")(set: $1Wissen to $1Wissen+1)]
(if: $1Antwort8 is "Eine leichte Verarbeitbarkeit des Garns und dadurch besonders günstige Produktionskosten.")[(dialog: "Falsch.","Nächste Frage.")]
(dialog: bind$1Antwort9, "Welchen Zweck haben Tuchsiegel?","Sie zeigen den Bestimmungsort und den Preis des Stoffes.","Sie zeigen die Herkunft des Stoffes.")
(if: $1Antwort9 is "Sie zeigen den Bestimmungsort und den Preis des Stoffes.")[(dialog: "Falsch.","Nächste Frage.")]
(if: $1Antwort9 is "Sie zeigen die Herkunft des Stoffes.")[(dialog: "Richtig.","Nächste Frage.")(set: $1Wissen to $1Wissen+1)]
(dialog: bind$1Antwort10, "Gibt es ein Warenpreisgefälle in der Textilbranche?","Ja, es gibt ein Preisgefälle zwischen Stadt und Land.","Nein, die Landesherren verbieten so etwas.")
(if: $1Antwort10 is "Ja, es gibt ein Preisgefälle zwischen Stadt und Land.")[(dialog: "Korrekt!","Nächste Frage.")(set: $1Wissen to $1Wissen+1)]
(if: $1Antwort10 is "Nein, die Landesherren verbieten so etwas.")[(dialog: "Falsch.","Nächste Frage.")]
(dialog: bind$1Antwort11, "Warum gibt es dieses Warenpreisgefälle?","Weil die Tuchproduzenten auf dem Land keine Steuern oder Abgaben bezahlen müssen.","Weil es auf dem Land keine Zünfte gibt und die Arbeiter dadurch geringer bezahlt werden.")
(if: $1Antwort11 is "Weil die Tuchproduzenten auf dem Land keine Steuern oder Abgaben bezahlen müssen.")[(dialog: "Falsch.","Nächste Frage.")]
(if: $1Antwort11 is "Weil es auf dem Land keine Zünfte gibt und die Arbeiter dadurch geringer bezahlt werden.")[(dialog: "Korrekt!","Nächste Frage.")(set: $1Wissen to $1Wissen+1)]
(dialog: bind$1Antwort12, "Seit wann ist die Stadt Köln eine Hansestadt?","Seit dem 12. Jahrhundert.","Seit dem 14. Jahrhundert.")
(if: $1Antwort12 is "Seit dem 12. Jahrhundert.")[(dialog: "Richtig!","nächste Frage")(set: $1Wissen to $1Wissen+1)]
(if: $1Antwort12 is "Seit dem 14. Jahrhundert.")[(dialog: "Leider nicht richtig.","nächste Frage")]
(dialog: bind$1Antwort13, "Aus welchem Sprachraum stammen Hanseaten eigentlich?","Aus dem niederdeutschen Sprachraum.","Aus dem westgermanischen Sprachraum.")
(if: $1Antwort13 is "Aus dem niederdeutschen Sprachraum.")[(dialog: "Korrekt!","Nächste Frage.")(set: $1Wissen to $1Wissen+1)]
(if: $1Antwort13 is "Aus dem westgermanischen Sprachraum.")[(dialog: "Falsch.","Nächste Frage.")]
(dialog: bind$1Antwort14, "Worauf wird bei der Stoffqualität zuallererst geachtet?","Auf die Farbqualität.", "Auf die gleichmäßige Verarbeitungsqualität.")
(if: $1Antwort14 is "Auf die Farbqualität.")[(dialog: "Falsch.","Nächste Frage.")]
(if: $1Antwort14 is "Auf die gleichmäßige Verarbeitungsqualität.")[(dialog: "Gut aufgepasst!","Nächste Frage.")(set: $1Wissen to $1Wissen+1)]
(dialog: bind$1Antwort15, "Wie wurden Seidenstoffe transportiert?","Eingepackt in einer Schicht Marinowolltuch und dann in einer zweiten Schicht Leinentuch.","Eingepackt in Leinenstoff und dann in Holzfässer gelegt.")
(if: $1Antwort15 is "Eingepackt in einer Schicht Marinowolltuch und dann in einer zweiten Schicht Leinentuch.")[(dialog: "Falsch.","Dein Ergebnis?")]
(if: $1Antwort15 is "Eingepackt in Leinenstoff und dann in Holzfässer gelegt.")[(dialog: "Da warst du sehr aufmerksam – hervorragend!","Dein Ergebnis?")(set: $1Wissen to $1Wissen+1)]
(float-box: "X","Y")[
Dein Vater sagt dir, dass du von 15 Fragen $1Wissen Fragen richtig beantwortet hast.
(if: $1Wissen is <7)["Das hätte schon besser sein können. Vielleicht schicken wir dich einfach nochmal auf eine Reise", sagt er und legt dir sanft seine Hand auf die Schulter.(set: $1Ergebnis to 0)](if: $Wissen is 7)[" Das ist gar nicht so schlecht.", er lächelt dich zufrieden an.(set: $1Ergebnis to 1)](if: $Wissen is >7)["Sehr gut!", gratuliert dir dein Vater.(set: $1Ergebnis to 2)]
Ihr prüft gemeinsam den Gewinn, den du erzielt hast: Es sind $Kapital Gulden. (if: $Kapital is <11)["Oh, du konntest lange keine Geschäfte machen, weil du den Borgkauf nicht kanntest? Warum hast du denn nicht deinem Vater geschrieben. Er hätte dir bestimmt geholfen.", meint deine Mutter und dein Vater nickt zustimmend.](if: $Kapital is >11 and $Kapital is <35)["Oh, das ist doch schon mal was.", freut sich dein Vater über deinen ersten selbst erzielten Profit.(set: $1Ergebnis to $1Ergebnis+1)](if: $Kapital >34)["Sehr gut!", sagt dein Vater entzückt und klopft dir anerkennend auf die Schultern.(set: $1Ergebnis to $1Ergebnis+2)]
Dein Vater gibt nun auch zu, dass er während deiner Reise immer wieder unter seinen Freunden und Bekannten in der Hanse nach dir gefragt hat. (if: $Ruf is <4)[Leider habe es sich aber wohl nicht herumgesprochen, dass du auf Reisen warst.](if: $Ruf is 5)[Er habe dabei erfreulicher Weise festgestellt, dass bereits einige Kaufmänner von dir gehört haben.(set: $1Ergebnis to $1Ergebnis+1)](if: $Ruf is >5)[Dabei sei ihm viel Gutes von dir berichtet worden. Als er davon erzählt, sieht man ihm an, wie stolz er auf dich ist.(set: $1Ergebnis to $1Ergenbis+2)]
(if: $Ergebnis is <3)[Du sprichst mit deinen Eltern noch eine Weile über deine Erfahrungen und Schwierigkeiten. "Vielleicht schicken wir dich einfach nochmal auf eine Reise. Falls du möchtest.", sagt dein Vater sanft und legt dir seine Hand auf die Schulter. [[Du stimmst dem zu.]]](if: $Ergebnis is 3)[Deine Eltern fragen dich noch viel über deine Erlebnisse auf der Reise und sind sehr angetan, wie gut du dich bereits mit der Hanse und dem Textilhandel auskennst. "Wenn du möchtest, kannst du noch ein weiteres Mal auf Reisen gehen.", meint deine Mutter,"Falls du möchtest." – "Ja, wenn du dich nochmal auf den Weg machen möchtest. [[Durchaus]].", stimmt dein Vater deiner Mutter zu.](if: $Ergebnis is 4)[Deine Eltern fragen dich noch viel über deine Erlebnisse auf der Reise und sind sehr angetan, wie gut du dich bereits mit der Hanse und dem Textilhandel auskennst. "Wenn du möchtest, kannst du noch ein weiteres Mal auf Reisen gehen.", meint deine Mutter,"Falls du möchtest." – "Ja, wenn du dich nochmal auf den Weg machen möchtest. [[Durchaus]].", stimmt dein Vater deiner Mutter zu.](if: $Ergebnis is 5)[Deine Eltern fragen dich noch viel über deine Erlebnisse auf der Reise und sind sehr angetan, wie gut du dich bereits mit der Hanse und dem Textilhandel auskennst. "Wenn du möchtest, kannst du noch ein weiteres Mal auf Reisen gehen.", meint deine Mutter,"Falls du möchtest." – "Ja, wenn du dich nochmal auf den Weg machen möchtest. [[Durchaus]].", stimmt dein Vater deiner Mutter zu.](if: $Ergebnis is 6)[Deine Mutter ist sehr stolz auf dich und dein Vater vollkommen begeistert, wie gut du dich auf deiner Reise geschlagen hast! Sie hören dir aufmerksam zu, als du von all den Vorkommnissen auf deiner Reise erzählst und schließlich sagt dein Vater, dass er sich freut, dich bei seinen Handelsgeschäften künftig mit an Bord zu haben! Du freust dich über sein Angebot und nimmst es überschwänglich an: Das Leben als Kaufmann hat dir ja sehr gefallen.
(text-colour:blue)[''Ziel erreicht!'']]]
(if: $Inventar is "50 Ellen hochwertiges, schwarzes Kölner Tuch")[Du findest einen Händler, der Interesse an dem schwarzen Kölner Tuch hat. Du kannst den Stoff von hervorragender Qualität für 94 Gulden verkaufen.(if: $GrussvomälterenHerrn is 1)[ Du freust dich über einen Gewinn von 14 Gulden und sendest den Kaufpreis von 80 Gulden an den Verkäufer in Köln.(set: $Kapital to $Kapital+14)](else: )[ Du sendest sogleich den Kaufpreis von 85 Gulden an den Kölner Verkäufer und erfüllst damit den Borgkauf. Du behältst einen Gewinn von 9 Gulden.(set: $Kapital to $Kapital+9)]]
(if: $Inventar is "50 Ellen hervorragende Seide")[Mehrere Händler wollen dir liebend gern den hochwertigen Seidenstoff abkaufen – solche Ware ist selten und begehrt. Du kommst mit einem Interessenten ins Geschäft und verkaufst das Seidentuch für 114 Gulden.(if: $GrussvomälterenHerrn is 1)[Du freust dich über einen Gewinn von 15 Gulden und sendest den Kaufpreis von 99 Gulden an den Verkäufer in Köln.(set: $Kapital to $Kapital+15)](else: )[ Du sendest sogleich den Kaufpreis von 104 Gulden an den Kölner Verkäufer und erfüllst damit den Borgkauf. Du behältst einen Gewinn von 10 Gulden.(set: $Kapital to $Kapital+10)](set: $Ruf to $Ruf+1)]
Nun gehst du zu deiner Familie, die dich freudig begrüßt. Beim gemeinsamen Abendessen berichtest du von deiner Reise. Deine Eltern sind sehr neugierig, [[was du auf deiner Reise durch die Hanse erlebt hast.]]https://lakenhal-production.herokuapp.com/en/collection/1604=|==
<img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/9c/De_St%C3%A4nde_1568_Amman_035.png/378px-De_St%C3%A4nde_1568_Amman_035.png" width="478" height="820">
(text-size:0.8)[Der Kaufmann im [[Ständebuch von Hans Sachs]]].
==|=
Du machst dich erneut auf die Reise durch die Hanse.
Deinen ersten Halt auf deiner Entdeckung der [[Hanse]] gibt dir dein Vater vor: [[Saint-Omer]], eine bekannte Produktionsstätte für hervorragendes [[Tuch]]. Und damit du dir auch diesmal keine Sorgen machen musst um deine Reiseausgaben, steckt er dir mit seinem typischen Augenzwinkern wieder etwas zu.(click-replace: "etwas")[50 Gulden]
Du gehst [[zum Hamburger Hafen]], um jemanden zu finden, der dich mitnehmen kann.
(set: $Vermögen to it+50)
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Der „Stalhof“, die Londoner Handelsniederlassung der Hanse in der Thames Street in London, Ausschnitt aus einem historischen Kupferstich aus dem 17. Jahrhundert, auf dem Bild markiert als Gebäudekomplex Nr. 55.
______________________________________________
Worsted = feine Kammgarnstoffe / hochwertiges Wolltuch aus England, benannt nach Worstead in Norfolk, konnte über 20 Fäden pro Zentimeter haben und war daher feinerÜberwiegend stellten Hansestädte aus regionaler Wolle einfache, ungefärbte und günstige Grautuche von mittlerer Qualität her. Dazu gehörten Hamburg, Lübeck, Wismar, Rostock, Stralsund, Danzig und Königsberg. Das Grautuch der Hansestädte wurde nach Brügge, aber auch in skandinavische Städte wie Bergen, Stockholm und Visby, nach Riga und Reval exportiert. Prinzipiell wurde europäisches Wolltuch bis an die Wolga in Russland gehandelt.
Andere europäische Städte stellten aber auch hochwertige Wolltuche her, wie etwa Saint-Omer. Im deutschsprachigen Raum gab es ebenfalls Produktionszentren von hochwertigem Wolltuch wie etwa in Köln.
Die Massenproduktion von Wolltuch erfolgte v. a. in Nordwesteuropa. Die Handelszentren reagierten auf wechselnde Wirtschaftslagen und Nachfragen. Das europäische Wolltuch wurde
(text-colour:grey)[Zu erfahren in der Sonderausstellung //Guter Stoff. Textile Welten von der Hansezeit bis heute// im Europäischen Hansemuseum Lübeck.]
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1374
- Osterlinge (der Hansekontor in Brügge) reichte Beschwerde bei den Grafen von Flandern über die Waren aus Diksmiude ein, worauf den Tuchproduzenten ihre Siegel, Stempel und Ordnung beschlagnahmt wurdenJedoch
1533: Bittschrift von Brügger Händlern an Hansekaufleute
- flämische Tuchproduzenten aus Poperinge und Tourcoing seien schon sehr lange dazu verpflichtet, ihre sämtlichen Laken zu sehr niedrigen Preisen nur an hansische Kaufmänner zu verkaufen
- Bezahlungspraxis zu Ungunsten der flämischen Tuchproduzenten !
Hanse etablierte Borgkauf als erlaubte Zahlungsart zwischen hansischen Kaufleuten und flämischen Tuchproduzenten:
flämische Tuchproduzenten produzieren auf eigene Kosten
=> flämische Produzenten übergeben Waren an hansische Kaufleute
=> hansische Kaufleute verschiffen Waren nach Livland, Rußland, Preußen, etc. und verkaufen die Ware dort
=> hansische Kaufleute senden Schiffe zurück und bezahlen flämische Produzenten ERST DANN, wobei Produzenten bereits wieder die neue Ware abgeben, die sie im Voraus auf ihre eigenen Kosten bereits wieder produzieren mussten
=> brachte gerade Tuchmacher aus Poperinge und Tourcoing in finanzielle Bedrängnis und man befürchtetet Ruin der Städte / Regionen
- ABER unsicher politische Verhältnisse / kriegerische Auseinandersetzungen führten auch zu gestörtem Kreditkreislauf
-> Hätte Hanse wegen unsicheren Verhältnissen überhaupt andere Zahlungsart zu ihrem eigenen Nachteil zustimmen können?
=|==
<img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a6/Sanderus_-_Frontispies_FI.png" width="608" height="1044">
(text-size:0.8)[Erste Seite der ersten Ausgabe der //Flandria Illustrata//.]
<img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/78/Flandria_illustrata%3B_map_of_Ghent.jpg/1280px-Flandria_illustrata%3B_map_of_Ghent.jpg" width="600" height="431">
(text-size:0.8)[Doppelseite aus der //Flandria Illustrata//, die den Stadtplan Ghets zeigt.]
=|=
Die //Flandria Illustrata// ist ein historisch bedeutendes Buch des flämischen katholischen Geistlichen und Historikers Antonius Sanderus, das er 1641 publizierte. Es enthält historische Beschreibung von flandrischen Städten und Orten sowie reich illustrierte Zeichnungen und Karten der Region und Städte. Daneben werden auch die Biographien von flämischen Grafen und Bischöfen wiedergegeben, denen der Autor farbenfrohe Portraits beifügte.
<img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/96/Sanderus%2C_Antonius_-_Flandria_illustrata_I_-_Balduin_IV.jpg" width="307" height="787">
(text-size:0.8)[Portrait von Graf Balduin IV. Schönbart von Flandern aus der //Flandria Illustrata//.]
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<img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/92/De_St%C3%A4nde_1568_Amman_031.png" width="859" height="1637>
Der Seidensticker im
Ständebuch von Hans Sachs.
<img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1d/De_St%C3%A4nde_1568_Amman_066.png" width="900" height="1625>
Der Tuchschärer im
Ständebuch von Hans Sachs.
Hereyn / wer Thuch zu schären hab /
Es sey Schwartz / Grün / Rot oder Blaw /
Mechlisch / Lündisch / Lyrisch / Stamet
Englisch / vnd wie es namen het /
Auch Barchant schmitzn vnd kutniren /
Kan schmaltzfleck außreyben vnd schmiern /
Die Hosenfell auch Künstlich schmitzn /
Vnd Kittelthuch / daß es thut glitzn.
Mechlisch: aus Mechelen stammend
Lündisch: aus London stammend
Lyrisch: aus Lier stammend
Stamet: vermutlich Druckfehler für „Sammet“ (laut Kommentar der Ausgabe Insel-Bücherei Nr. 133)
Barchant: Barchent
schmitzn: schlagen
kutniren: geschmeidig machen
schmiern: fälteln, kräuseln
<img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/25/De_St%C3%A4nde_1568_Amman_102.png/247px-De_St%C3%A4nde_1568_Amman_102.png" width="447" height="780>
Im Meer bin ich ein SchiffPatron /
In dem Compast ich sehen kan
Wo wir im Meer jrr gfaren sind /
Wenn sich erhebet ein Sturmwind /
Mit grossen Welln vns wil bedeckn /
Den Ancker wir im Meer einsenckn /
Auff daß das Schiff vnbweglich steh /
Biß die grausam Fortun vergehe.
Der Schiffmann im
Ständebuch von Hans Sachs.//... Wollen wir mal nicht so sein. Wenn du möchtest, kannst du deine Reise als Kaufmannssohn noch einmal von vorne beginnen.
Achte nur dieses Mal besser auf deine Entscheidungen!
...//
Wer hätte es gedacht, deine Todesnachricht war übereilt und man konnte dich noch lebend aus dem Meer fischen! Da hatte wohl eine höhere Macht Gnade mit dir.
Du machst dich also erneut auf die Reise durch die Hanse.
Deinen ersten Halt auf deiner Entdeckung der [[Hanse]] gibt dir dein Vater vor: [[Saint-Omer]], eine bekannte Produktionsstätte für hervorragendes [[Tuch]]. Und damit du dir auch diesmal keine Sorgen machen musst um deine Reiseausgaben, steckt er dir mit seinem typischen Augenzwinkern wieder etwas zu.(click-replace: "etwas")[50 Gulden]
Du gehst [[zum Hamburger Hafen]], um jemanden zu finden, der dich mitnehmen kann.
(set: $Vermögen to it+50)